2019 in Zahlen: Weniger Einwohner, weniger Geburten und weniger Hochzeiten in Lünen
Offizielle Statistik der Stadt
2018 fehlten Lünen nur ein paar Einwohner zur 90.000-Marke. Jetzt sind es wieder etwas weniger geworden. Und das, obwohl mehr Menschen nach Lünen gezogen als weggezogen sind.

2019 gab es wieder etwas weniger Lüner als noch 2018. Wohl auch, weil weniger Geburten verzeichnet worden sind. © Hans Blossey
Lünen hat im Dezember 2019 insgesamt 89.693 Einwohnerinnen und Einwohner. Diese Zahl erfasst das Bürgerbüro der Stadtverwaltung, das für Meldeangelegenheiten zuständig ist.
Nur ein kleiner Einwohner-Rückgang
Die Einwohnerzahl hat sich damit nur wenig verändert: 2018 waren es Ende des Jahres 89.974 Einwohnerinnen und Einwohner, das bedeutet einen Rückgang von 0,31 Prozent.
Vor fünf Jahren, 2014, verzeichnete die Stadtverwaltung noch 88.217 gemeldete Lünerinnen und Lüner. 2019 sind mehr Menschen nach Lünen gezogen, als aus Lünen weggezogen sind: 3.904 Zuzügen standen 3.835 Wegzüge gegenüber.
Weniger Geburten in 2019 als im Vorjahr
Bei den Geburten scheint die Zahl in diesem Jahr wieder leicht nach unten zu gehen: Bis zum 13. Dezember wurden in Lünen 734 Neugeborene angemeldet, die beliebtesten Namen für die Neuankömmlinge waren Mia und Maxim.
Ende 2018 waren es noch 841, Ende 2014 allerdings lediglich 704. Gestorben sind bis Mitte Dezember 1065 Lünerinnen und Lüner. Diese Zahl ist recht konstant: 2018 gab es 1107 Sterbefälle, 2014 waren es 1103.
An dieser Stelle ergibt sich ein Unterschied zu den Zahlen, die das Lüner Standesamt liefert: Laut Lünens oberstem Standesbeamten Peter Krieger hat das Amt bis zum 13. Dezember dieses Jahres 767 Geburten und 1.429 Sterbefälle in Lünen beurkundet.
Unterschiedliche Zahlen
Die Zahlen differieren, weil hier unterschiedliche Dinge erfasst werden: Das Standesamt beurkundet alle Geburten und Sterbefälle, die auf Lüner Stadtgebiet geschehen. Beim Bürgerbüro werden Geburt und Tod von Menschen erfasst, die mit einer Adresse in Lünen gemeldet sind – die also in Lünen leben werden oder gelebt haben.
Wie weit die Zahlen von Bürgerbüro und Standesamt auseinanderliegen, kann unter anderem damit zu tun haben, ob es in einer Stadt ein Krankenhaus gibt – weil dort auch Menschen geboren werden und sterben, die in einer anderen Stadt gemeldet werden oder sind. Klar ist: 2018 war nach sechs Jahren das erste Jahr, in dem die Geburtenzahlen zurückgingen.
Auch die Zahl der Hochzeiten ist rückläufig
Das Standesamt in Lünen ist auch für die Eheschließungen zuständig. Laut Peter Krieger sind bis zum 21. Dezember 403 Lüner Paare 2019 in die Ehe gestartet. „Zwischen den Jahren“ sind in Lünen in diesem Jahr keine Eheschließungen geplant. 2018 heirateten 466 Paare, 2014 waren es 398 Paare.
Die beliebtesten Orte zum Heiraten waren in diesem Jahr das Museum der Stadt Lünen am Schloss Schwansbell (128 Trauungen) und die Schlossmühle Lippholthausen (127). Auf Platz 3 liegt mit 118 Trauungen die 14. Etage des Lüner Rathauses.