Auslandsmaßnahme

13 Lüner Jugendliche aus der Ukraine evakuiert

Die Stadt Lünen holt 13 Jugendliche aus der Ukraine. Die Lage für die Mädchen und Jungen, die aus pädagogischen Gründen dort sind, sei zu gefährlich. Wir zeigen auf einer Karte, wohin die Jugendlichen evakuiert wurden.

LÜNEN

, 05.05.2014 / Lesedauer: 2 min

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auf einer größeren Karte anzeigen Der verantwortliche Träger der Auslandsmaßnahme - die "Jugendhilfe Gegenstrom" aus Münster - hatte am Montag signalisiert, dass derzeit keine Gefahr für die Jugendlichen aus Lünen bestehe. Dennoch: Jugendamts-Chef Thomas Stroscher und die Spitze der Stadt Lünen bestanden darauf, dass die 13 Mädchen und Jungen das Land verlassen sollen. Die politische Lage sei zu unsicher, so die Argumentation der Stadt Lünen. Bereits vor einigen Wochen waren die Jugendlichen, die eigentlich auf der Krim-Halbinsel untergebracht waren, ins sicherere Odessa verlegt.

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7 der 13 Jugendlichen kommen nun nach Polen in die Stadt Olsztyn (früher Allenstein), 5 nach Moldawien in die Hauptstadt Chisinau. Ein Jugendlicher wird auf Wunsch seiner Familie nach Deutschland zurückkehren. Die übrigen 12 kommen direkt in andere pädagogische Einrichtungen. "Ziel dabei ist es, für die Jugendlichen individuelle pädagogische Lösungen zu finden, die sie in ihrer Entwicklung weiter unterstützen", so die offizielle Stellungnahme der Stadt Lünen.

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Auslandsmaßnahmen der Stadt Lünen  Seit 1989 zählen die sogenannten Auslandsmaßnahmen zum Portfolio der Jugend-Hilfe. Insgesamt waren Stand März 19 schwer erziehbare Kinder und Jugendliche im Ausland untergebracht - in der Ukraine (14), Rumänien (2), Spanien, Italien und Russland (jeweils 1).  Die Mädchen und Jungen sind bei Betreuern und Familien untergebracht - auf freiwilliger Basis. Bedeutet: die Jugendlichen und die Eltern bzw. Vormünder müssen einverstanden sein. Die Stadt Lünen zieht die Teilnehmer dann bewusst aus ihrer gewohnten Umgebung, um einen Schnitt zu ihrem bisherigen Leben zu machen. Laut Studien haben solche Projekte lediglich 80 Prozent Erfolgsquote. Die Kosten dieser pädagogischen Maßnahme entsprechen nach Angaben der Jugend-Hilfe mit etwa 170 Euro pro Tag denen einer Betreuung in Wohngruppen.