
Während des Festakts zum 100-Jährigen Bestehen ehrte die Vorsitzende der Kolpingsfamilie Horstmar/Niederaden Monika Rolfes (r.) am Sonntag auch das älteste Mitglied Agnes Richter. Die 98-Jährige ist seit 40 Jahren bei der Kolpingsfamilie aktiv. © Michael Blandoski
100 Jahre Kolping Horstmar/Niederaden: „Gibt noch viel ‚Spirit‘“
Großes Jubiläum
Die Kolpingsfamilie feiert 2022 ihr 100-jähriges Bestehen. Beim Festgottesdienst am Sonntag ging es um den Blick zurück, aber auch nach vorne. Ein großes Familienfest ist auch noch geplant.
„Es gibt noch viel ‚Spirit‘ in der Kolpingsfamilie Horstmar/Niederaden. Und auch die Förderung für das Gemeindeleben ist ein weiterer Trumpf.“ Besser als Dr. Thomas Roddey, leitende Pfarrer des Pastoralverbundes Lünen, hätte es keiner kurz und bündig zusammenfassen können.
Festakt 100 Jahre Kolping Niederaden
Aber auch der angereiste Kolping-Diözesanpräses Sebastian Schulz geizte anlässlich der Jubiläumsfeierlichkeiten „100 Jahre Kolpingfamilie Horstmar/Niederaden“ am Sonntag (12.6.) nicht mit Lob: „Kolping ist durch Menschen geprägt. Und diese Familie ist durchaus lebendig und kann auch stolz darauf sein. Ich bin glücklich, dass wir heute gemeinsam das Jubiläum kraftvoll feiern können.“
Kolpingsfamilie ist eine richtige Familie
Darüber hinaus wagte Monika Rolfes, seit 2015 Vorsitzende der heimischen Kolpingfamilie, vor den aufmerksamen Zuhörern lauschend, eine Standortbestimmung.
„Unsere Kolpingfamilie ist wirklich eine richtige Familie. Wir sind ein Ort des Zusammenlebens. wir pflegen die Gemeinschaft, wir machen viel miteinander und können auch Menschen zur Mitarbeit gewinnen. Gemeinschaft und Dankbarkeit, ganz im Zeichen unseres Lehrmeisters Adolph Kolping“, sagte die Nachfolgerin von Karl-Heinz Pisula. Gänzlich dem Motto der Jubiläumsfeierlichkeiten „Aktiv-Mutig-Treu“.

Zusammen mit vielen Ehrengästen wurde das Jubiläum am Sonntag in der Herz-Mariä-Kirche in Horstmar gefeiert. © Michael Blandowski
Selbst während der zweijährigen Corona-Zwangspause wurde Vorstandssitzungen online abgehalten. Ebenso Gottesdienste in der Kirche - mit ausreichend Abständen - wurden gefeiert. Alles ein Zeichen des Zusammenhalts und der Förderung des Miteinanders, auch in schwierigen Zeiten.
Mit 98 seit 40 Jahren dabei
Neben einer Vielzahl an weiteren Grußworten wurden nach der vorangegangenen Festmesse folgende Kolpingbrüder zu Ehrenmitgliedern ernannt:
Willi Büsse, Klaus Heymühle, Axel Hoffmann, Heinz-Theo Kleine, Paul Lewandowski, Jürgen Otto, Bernd Steinkuhl und Josef Venturi.

Sowohl beim Ein- als auch Auszug (im Foto) aus der Kirche, waren die Bannerträger von befreundeten Kolpingsfamilien mit dabei. © Michael Blandowski
Dem nach einem Kuraufenthalt zurückgekehrten Karl-Heinz Pisula wurde für seine langjährigen Verdienste und seine Arbeit als gefühlter „ewiger“ Vorsitzender der Ehrenvorsitz der Kolpingfamilie Horstmar/Niederaden übertragen.
Unter den Gästen befand sich mit Agnes Richter auch das älteste Kolpingmitglied. Mit stolzen 98 Jahren hält die Rentnerin seit 40 Jahren der Kolpingsfamilie die Treue. „Wir sind hier alle wie eine Familie“, so auch ihr kurzes Fazit.
Mit einem großen Familienfest, auf dem „Franz-Busch-Festplatz“ in Niederaden am 4. September, Start um 11 Uhr, möchte die Kolpingfamilie zu einem Event für Jedermann einladen. Ein ökumenischer Gottesdienst mit Rita Siwek und Pfarrerin Andrea Ohm eröffnet die Feierlichkeit. Viele der 190 eingetragenen Mitglieder werden auch dann vor Ort sein.
Als Brambauer Junge bin ich immer auf der Suche nach interessanten und neuen Geschichten.
