
Längst wird an beiden Standorten des Klinikums Lünen/Werne stark auf digitale Dokumentation gesetzt. © picture alliance/dpa
1,4 Millionen für Klinikum Lünen/Werne: So wird das Fördergeld investiert
Gesundheit
Das Klinikum Lünen/Werne bekommt mehr als 1,4 Millionen Euro zur Verbesserung der elektronischen Dokumentation. Am Ende sollen die Patientinnen und Patienten an beiden Standorten profitieren.
Mehr als 1,4 Millionen Euro an Fördergeld erhält das Klinikum Lünen/Werne aus dem Krankenhauszukunftsfonds des Bundesamtes für Soziale Sicherung (BAS). Damit soll die „strukturierte elektronische Dokumentation von Pflege- und Behandlungsleistungen“ vorangetrieben werden.
„Die Fördermittel sollen grundsätzlich für Soft- und Hardwareprodukte im medizinisch-pflegerischen Umfeld zur Verbesserung des Digitalisierungsgrades eingesetzt werden“, teilte Klinikum-Pressesprecherin Paula Klein auf Anfrage der Redaktion mit. Letztendlich sollten nicht nur die Mitarbeitenden, sondern auch die Patientinnen und Patienten von den Verbesserungen profitieren.
Kein Unterschied ob Lünen oder Werne
Konkret sollen die Fördermittel in „Systeme zur volldigitalen Dokumentation auf der Intensivstation, Dokumentationslösungen für die ‚Fieberkurve‘ auf den Stationen, aber auch in Produkte aus dem nahen Umfeld der digitalisierten Diagnostik- und Prozessunterstützung in den Notaufnahmen“ fließen.

Am St. Marien Hospital in Lünen sollen nicht nur die Mitarbeitenden, sondern letztendlich die Patientinnen und Patienten von der Fördersumme profitieren. © Quiring-Lategahn (A)
„Die angestrebten Verbesserungen kommen allen medizinischen und pflegerischen Abteilungen und Bereichen zugute“, so Klein. Nur eine Nutzung über alle Abteilungen hinweg sei organisatorisch und wirtschaftlich sinnvoll.
Deshalb werde bei der Investition der Fördermittel auch nicht zwischen den beiden Häusern, dem St. Marien Hospital in Lünen und dem St. Christophorus Krankenhaus Werne unterschieden, so Klein.
Die IT-Strukturen beider Häuser seien zentralisiert, somit verlaufe die zunehmende Digitalisierung der Dokumentation im Gleichschritt. „Wenn wir uns optimieren, dann ist dies von Anfang an für beide Häuser vorgesehen.“
Digitale Dokumentation nicht wegzudenken
Wer jedoch glaubt, dass die elektronische Dokumentation mit den Geldern erst aufgebaut werde, der irrt. Schon jetzt gebe es eine umfangreiche „elektronische“ Dokumentation, von A wie Arzneimitteldokumentation bis V wie Verlaufsdokumentation.
„Da die Dokumentationen während der Behandlung an vielen Stellen gleichzeitig vorliegen müssen, kann vieles nicht mehr nur „offline“ auf Papier dokumentiert werden“, sagt Klein. Es gebe zwar auch weiterhin analoge Dokumentationen, „insbesondere bei Veränderungen wird jedoch darauf geachtet, diese möglichst immer digitaler (also ‚elektronisch‘) anzugehen“.
Bei der Einführung neuer Software werde aber stets darauf geachtet, sie durch verschiedene Schulungen zu unterstützen: „Produkt- und Prozessänderungen ohne entsprechende Schulungsmaßnahmen führen zu keiner sinnhaften Nutzung“, erklärt Klein.
Neu in Ahaus, neu im Münsterland und neu in NRW. Aber ein frischer Blick auf die Dinge soll ja bekanntlich helfen, zumindest hofft er das. Pendelte beruflich bisher zwischen Lokal- und Sportjournalismus und kann sich nur schwer entscheiden.
