In der vergangenen Spielzeit spielte Jannis Vertgewall noch mit der SG Bockum-Hövel gegen Marcel Niewalda und den Werner SC: © Silja Froehlich
Fußball
Zwei kleine Derbys mehr für den Werner SC und SV Herbern?
Sollte der Verband die aktuelle Saison tatsächlich seiner Empfehlung entsprechend abbrechen, würde es für Werne und Herbern wohl zwei besondere Spiele zusätzlich geben.
Wirklich entschieden, wie es mit der aktuellen Saison im Amateurfußball weitergeht, ist noch nichts. Für einen möglichen Abbruch hat der Verband nun eine konkrete Empfehlung ausgesprochen, welche Vereine auf- und absteigen würden - dazu zählen auch zwei Teams mit besonderer Bindung zum Werner SC und SV Herbern.
Die Rede ist von der SG Bockum-Hövel und dem SV Drensteinfurt. Beide Teams spielen aktuell in der Bezirksliga Staffel 7. Da Drensteinfurt aktuell an der Tabellenspitze steht, Bockum-Hövel aber Hinrundenmeister war, steigen beide Teams - laut der Empfehlung - in die Landesliga auf.
Geografisch ist es also wohl gut möglich, dass beide Teams in der kommenden Spielzeit gegen Herbern und Werne auflaufen werden. Sowohl für den WSC, als auch für den SVH wären das wohl besondere Spiele, wie schon der Blick auf geographische Nähe und die Kaderliste zeigt.
Denn aus beiden Mannschaften gibt es zahlreiche Spieler, die eine Vergangenheit in Drensteinfurt oder Bockum-Hövel haben. Yannick und Colin Lachowicz vom WSC kommen beispielsweise aus Drensteinfurt, während ihre Mannschaftskollegen Marcel Niewalda und Jannis Vertgewall eine Vergangenheit in Bockum-Hövel haben. Auf Herberner Seite ist die Liste lang: Sebastian Schütte, Johannes Richter und Nika Amoev haben beispielsweise bereits für die SG die Fußballschuhe geschnürt.
Jannis Vertgewall würde sich freuen, mit dem WSC gegen die SG anzutreten. Erst im Sommer war der 22-Jährige aus Bockum-Hövel nach Werne gewechselt. „Zu einigen Spielern hab ich noch losen Kontakt, da wäre es natürlich cool, wenn man sich dann nächstes Jahr in der Landesliga wiedertrifft.“
Jannis Vertgewall hat die Entwicklung seines Ex-Vereins verfolgt
Die Entwicklung seines Ex-Vereins hat er in der kompletten Saison verfolgt, erzählt er: „Ich habe zwischendurch schon gedacht, wie bitter es wäre, wenn die Jungs nicht aufsteigen, obwohl sie so lange Tabellenführer waren (Drensteinfurt hat die Tabellenführung erst zwei Spieltage vor dem Abbruch übernommen, Anm. d. Red.). Aber so ist es ja jetzt fair für beide Mannschaften geregelt worden.“
„Natürlich wären das für uns schon irgendwie zwei Derbys mehr, die dann besonders wären“, bestätigt auch Ludger Staar, Sportlicher Leiter des SV Herbern. Zwar hat der Landesligist keinen Drensteinfurter Spieler in seinem Kader, aber dennoch: „Das ist ja geographisch so nah, für uns hat das schon einen besonderen Reiz.“
„Natürlich ist das was anderes, als wenn man bis zur holländischen Grenze fährt. Das sind Paarungen, die man sich so wünscht“, erklärt Thomas Overmann, Vorsitzender der Fußballabteilung des Werner SC. Er erinnert daran, dass man gegen beide Teams bereits in der Vergangenheit gespielt habe: „Bockum-Hövel ist ja letztes Jahr erst abgestiegen und Drensteinfurt war schon mal zu einem Turnier bei uns. Das sind zwei super Mannschaften.“
Aber auch wenn sowohl bei Herbern, als auch in Werne die Freude groß wäre über die beiden attraktiven Gegner - ein Zweifel bleibt weiterhin. „Ich bin mir nicht sicher, ob die beiden Mannschaften mit uns in einer Liga spielen würden. Das wird ja alles neu gemischt“. so Ludger Staar. „Aber das bleibt jetzt erstmal abzuwarten.“
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