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WSC-Trainer Lars Müller sucht nach Gründen: „Wir hatten in dem Punkt keine optimale Vorbereitung“
Fußball
23 Gegentore in fünf Testspielen musste der Werner SC zuletzt schlucken. Eine ganz schöne Hausnummer für die eigentlich starke Defensive des Landesligisten. Trainer Lars Müller sucht nach Gründen.
Eigentlich war der Werner SC trotz der langen Pause durch die Corona-Pandemie gut in die Vorbereitung auf die neue Saison gestartet. Schon das erste Spiel gewann der Landesligist mit 1:0 gegen den Oberligisten SC Preußen Münster II. Auch danach zeigte die Mannschaft einige gute Leistungen - die zuletzt aber immer schwächer wurden.
Besonders die letzten beiden Partien werden den Wernern wohl noch etwas länger negativ im Kopf bleiben. Gegen den Bezirksligisten TuS Lohauserholz verlor der WSC nach einer wilden Partie mit 4:5. Nur wenige Tage später gab es gegen den FC Nordkirchen eine noch deutlichere Klatsche: Die Werner unterlagen sogar mit 0:7.
„In Lohauserholz kann ich das sogar verstehen“
Auch Trainer Lars Müller ist damit natürlich alles andere als zufrieden. „In Lohauserholz kann ich das sogar verstehen. Da haben wir eine andere Spielausrichtung ausprobiert, die zu Lasten der Abwehr ging“, erklärt er. „Da kann ich mit leben, das ist durchaus erklärbar. Aber für das 0:7 gibt es keine Rechtfertigung.“
WSC-Spieler Romish Hamidzoda hatte bereits davon gesprochen, dass der WSC in den vergangenen Wochen viele Ausfälle zu beklagen hatte. Erst jetzt ist der Landesligist wieder in nahezu voller Mannschaftsgröße unterwegs und muss sich nun wieder finden.
Das sieht auch Lars Müller so. „Wir hatten schon viele Spieler im Urlaub und auch viele, die immer mal wieder angeschlagen waren“, berichtet der Trainer. „In dem Punkt kann man auf jeden Fall sagen, dass wir keine optimale Vorbereitung bis hierhin hatten.“
Alles in allem sieht Lars Müller noch viel Arbeit vor sich und seiner Mannschaft. „Wir haben sicherlich noch einige Baustellen, an denen wir arbeiten müssen, bis es dann für uns wieder offiziell los geht. Ein bisschen Zeit ist noch da“, sagt der Coach.
Die nächste Chance, um eine stärkere Leistung zu zeigen, hat der Werner SC am kommenden Dienstag (17. August). Da spielt der Landesligist sein letztes Testspiel gegen den Lüner SV. Danach wird es bereits ernst. Am 22. August (Sonntag) spielt der WSC sein erstes Pflichtspiel der Saison im Kreispokal gegen den Birati Club Münster.
Geboren im Münsterland, mittlerweile aber eng mit dem Kreis Unna verbunden. Immer auf der Suche nach spannenden Geschichten und Menschen. Seit 2018 bei Lensingmedia – erst als Sportredakteurin, seit 2023 in der Lokalredaktion.
