Die Fußball-Hallenstadtmeisterschaften vom Stadtsportverband Werne stehen bevor. Nach zwei Jahren Corona-Pause heißt es also endlich wieder für die teilnehmenden Jugendmannschaften, gegeneinander um den Prestigetitel zu spielen. Voraussichtlich wird zwischen Weihnachten und Silvester beim Werner SC gekickt. An welchem Tag das Turnier genau stattfindet, ist laut Ralf Cramer noch offen. Der Organisator vom WSC ist bereits voller Vorfreude: „Wir haben total Bock darauf.“
Normalerweise wechselt der Gastgeber alljährlich zwischen dem Werner SC, dem SV Stockum und Eintracht Werne. Da die letzten beiden Veranstaltungen jedoch coronabedingt abgesagt werden mussten, darf der WSC nochmal ran. „Aktuell scheint ja die Coronalage ganz gut zu sein“, übt sich Cramer in Vorsicht. Kein Wunder: Im vergangenen Jahr sei man bereits mitten in den Planungen gewesen, als es doch wegen des umgreifenden Virus abgesagt werden musste.
Dieses Mal werden die Hallenstadtmeisterschaften aber aller Voraussicht nach stattfinden – und komplett regional bleiben, sagt Cramer. So seien sowohl die Eintracht als auch der SV Stockum mit fünf Mannschaften und der Werner SC selbst mit ungefähr 20 Mannschaften am Start. Falls doch noch jemand nachrücken soll, sucht Cramer die Mannschaft persönlich aus. Auswahlkriterium Nummer Eins: regionale Nähe. „Ein Teil der Kinder soll auf Werner Schulen gehen, und nicht hinter Münster wohnen“, begründet Cramer seinen Fokus.
Unterstützt wird Cramer bei der Turnierplanung von vereinsinternen Kollegen und Kolleginnen. „Rein vom Werner SC sind das 34 Jugendtrainer“, zählt der WSC-Trainer auf. Dazu kommen die Eltern, die mit verschiedenen Ständen die Gäste und Spieler bewirten. „Bratwurst, Getränke, Waffeln“: Der WSC wartet mit einigen Leckereien auf. Die genauen Einsatzzeiten und -orte sollen beim kommenden Trainertreff festgemacht werden.
Herren haben keine Lust
Besonders ist dieses Jahr, dass nur die Junioren bei den Hallenstadtmeisterschaften spielen. Die Altherren- und Seniorenmannschaften hätten laut Cramer einige Gründe gebracht, zum Beispiel die Verletzungsgefahr. Unterm Strich haben sie aber einfach keine Lust darauf gehabt, ein Turnier auszutragen. „Aber lassen wir deren und mein Bock mal so stehen“, reagiert Cramer unmissverständlich auf die Absage.
In Bezug auf den Turniersieg lehnt sich Cramer nicht zu weit aus dem Fenster, sieht aber „natürlich gute Chancen“ bei seinen Jungs vom Werner SC. Letztendlich gehe es aber nicht ums Gewinnen, Verlieren oder die Organisatoren im Hintergrund, wie Cramer unterstreicht: „Die Kinder stehen ja im Fokus. Die sollen Spaß haben und sich bewegen.“
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