Der Werner SC fährt gegen FC Viktoria Heiden am 13. Spieltag der Fußballlandesliga Westfalen nach einer starken Leistung einen 3:2-Sieg ein. Damit holt der WSC den dritten Sieg aus den letzten vier Partien – und gibt zeitgleich die „Rote Laterne“ an SV Albachten ab.
Dominik Hennes war dabei ein Garant für den Erfolg. Mit einer Torvorlage und starken Aktionen wusste der Stürmer zu überzeugen, der zum Saisonbeginn von BW Alstedde kam. Hennes hatte sich wieder „richtig wohl gefühlt da vorne drin“, nachdem er sich in dieser Saison häufig mit einem Platz auf der Bank vorliebnehmen musste.
Nach dem Spiel erhielt Hennes von vielen aus dem Team Zuspruch. „Gerade nach einer Phase, wo du gar nicht gespielt hast, ist das hervorragend“, gibt Hennes zu. Insgesamt wies er die Lobhudelei auf ihn aber zurück – und zeigte sich stattdessen begeistert von der Mannschaftsleistung. Die habe es ihm nach seiner Einwechslung „einen Ticken leichter gemacht, ins Spiel zu kommen“, insgesamt eine starke und reife Leistung abgeliefert. Seine eigene Performance hingegen müssten „andere bewerten“.
Wie schon zuletzt bei der Aufholjagd gegen Neuenkirchen habe sich niemand vom Rückstand aus der Ruhe bringen lassen. „Gerade in unserer Situation war der Sieg Gold wert“, erinnert Hennes an den aktuellen Stand des WSC im Tabellenkeller. Unter dem Strich stehe eine „super Moralgeschichte“ zu Buche, die der Mannschaft ungemein hilft.
Selbstvertrauen ändert alles
Dass der WSC jetzt aus den letzten vier Partien neun von zwölf möglichen Punkten geholt hat, sei kein Zufall. Schon zu Saisonbeginn sei die Mannschaft weitaus besser gewesen als das, was sie letztendlich gezeigt hat. „Im Training war die Leistung überhaupt nicht so. Man wusste schon, wie wir ticken – und dass wir das drauf haben“, gewährt Hennes einen Einblick hinter die Kulissen. Und wie ein altes Sportsprichwort bekanntlich weiß: Spiele werden nicht auf, sondern neben dem Platz gewonnen.
Der einzige Unterschied zu damals sei das für Siege dringend nötige Selbstvertrauen. Mit den gedrehten Spielen und Erfolgserlebnissen sei dieses nun wieder zurückgekehrt. „Als Mannschaft haben wir da nochmal einen Sprung nach vorne gemacht“, betont Hennes.
Auch am kommenden Wochenende geht der WSC deshalb mit breiter Brust in das Spiel gegen den Tabellensechsten FC Epe. „Wir wollen auf unserem Platz immer Punkte holen. Das Selbstvertrauen verleiht uns eine Menge Kraft.“ Unabhängig vom Tabellenplatz der Gegner spiele das Team deshalb mit „Vollgas auf Sieg“. Vom Werner SC und Hennes dürfte noch einiges kommen in dieser Saison.
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