Manuel Linke, Jan Trahe, Henrik Pollak und Jorma Hoppe – vier Torhüter zählt der Kader des Fußball-Landesligisten Werner SC in dieser Saison. Dass da nicht jeder auf seine Einsatzminuten in der ersten Mannschaft kommt, ist klar. Henrik Pollak half auch deshalb zuletzt in der B-Liga-Zweiten aus.
Zwar kam Pollak zu Beginn der Saison auch in der ersten Mannschaft auf seine Einsatzzeiten, zuletzt schien sich aber Manuel Linke im Kasten des Landesligisten festgespielt zu haben. „Und die Zweite hatte im Tor auch immer wieder Personalprobleme, da habe ich ausgeholfen“, so Pollak.
Stören tut ihn das überhaupt nicht. „Ich will eigentlich einfach nur Fußball spielen. Das ist ja auf jeden Fall besser, als auf der Bank zu sitzen“, sagt Henrik Pollak. „Mit den Jungs aus der Zweiten verstehe ich mich auch gut und mache mit manchen auch privat etwas. Es macht mir also Spaß, zu helfen.“
Auch am vergangenen Spieltag bei der 0:2-Niederlage der zweiten Mannschaft gegen den VfL Wolbeck II stand Henrik Pollak zwischen den Pfosten. Und obwohl das Team die Punkte abgeben musste, konnte sich der Keeper auszeichnen. Er hielt schon in Halbzeit eins einen Elfmeter.
Für Pollak ist das nicht das erste Mal. Schon in der Vergangenheit war er bei Elfmetern oft erfolgreich. „Ich glaube auch, meine Quote ist ganz gut“, sagt der Torwart und lacht. „In der Ersten war ich noch nicht ganz so erfolgreich, aber in der Zweiten habe ich schon einige gehalten.“
Seine Erfolge relativiert er dann aber doch ein bisschen. „Als Schütze ist die Situation schwieriger“, sagt Henrik Pollak. „Eigentlich kann man als Torwart in diesen Situationen ja nur gewinnen.“
Pollak will sich empfehlen
Mit seinen gehaltenen Elfmetern und guten Leistungen will der Keeper natürlich auch Lars Müller, den Trainer der ersten Mannschaft des Werner SC, auf sich aufmerksam machen. „In erster Linie will ich Fußball spielen und gute Leistungen zeigen. Es ist dann natürlich auch gut, wenn ich mich empfehlen kann“, sagt Pollak.
Die zweite Mannschaft ist aktuell auch durchaus erfolgreich, steht in einer engen Liga auf dem fünften Platz. „Wir stehen, glaube ich, weiter vorne, als es irgendjemand von uns erwartet hätte“, sagt Pollak. „Das macht natürlich allen Spaß.“
Mit der ersten Mannschaft läuft es dagegen bekanntlich weniger gut, das Team steht aktuell noch auf dem letzten Tabellenplatz. „Wir laufen immernoch den ersten neun Spielen hinterher“, sagt Pollak und bezieht sich dabei auf die Sieglos-Serie des WSC zu Saisonbeginn. „Natürlich geht es in die richtige Richtung, aber wir müssen arbeiten, um das wieder aufzuholen. Das geht nicht mal eben so.“
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