
Stephan Naber und Cyber Zirkeline sind Westfälischer Meister im Springreiten. © Jura Weitzel
Westfälischer Meister im Springreiten: Stephan Naber triumphiert mit Cyber Zirkeline in Münster
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Fabelhafte Umläufe: Stephan Naber holt die Westfälische Meisterschaft im Springreiten. Sein Pferd erhielt zudem eine Zusatzauszeichnung.
Am Ende musste Springreiter Stephan Naber einfach nur warten. Platz drei hatte er nach seiner letzten Runde beim entscheidenden Turnier in Münster schon sicher. Nun musste er darauf hoffen, dass seine beiden Konkurrenten bei der letzten Runde Federn ließen. Seine Konkurrenten taten ihm den Gefallen. Im Gegensatz zu Stephan Naber sammelten sie in der letzten Runde Strafpunkte und machten ihn damit zum Westfälischen Meister im Springreiten.
„Als ich das Endergebnis gesehen habe, war die Erleichterung groß“, sagte der Springreiter. Schließlich habe er mit seinem Team lange auf diesen Erfolg hingearbeitet. Obwohl das Ziel Westfälische Meisterschaft vorher feststand, ist die Freude also groß. Beim Springreiten kann nämlich einiges schiefgehen. Das weiß auch Stephan Naber: „Manchmal entscheiden Zehntelsekunden über Erfolg und Misserfolg. Ein bisschen Glück gehört also immer dazu.“
Für Stephan Naber und sein Team sind Planung und Risikoabwägung alles. „Wir schauen uns vor allen Wettkämpfen die jeweiligen Bedingungen ganz genau an. Der Boden in Münster war top. Auch das Pferd war in guter Form.“ Dabei geht er kein Risiko ein, zumal es auch um die Gesundheit seines Pferdes Cyber Zirkeline geht. „Bei der Belastung des Pferdes muss man sehr vorsichtig sein.“

In den schwierigen Parcours blieben Stephan Naber und Cyber Zirkeline fehlerfrei und holten sich den Titel. © Jura Weitzel
Die zehnjährige Stute Cyber Zirkeline ist ein essentieller Teil des Erfolges und extrem wichtig für das Team. Naber spricht von einer innigen Beziehung zu dem Pferd, dass er fünfjährig gekauft hat und täglich pflegt. Entsprechend groß die Freude über eine Zusatzauszeichnung der Stute im Rahmen des Turnieres. Den Namenszusatz „NRW“ erhalten Pferde und Ponys für herausragende Erfolge. Für Stephan Naber und den Reitverein St. Georg Werne ist das eine große Ehre.
Bald geht es für Naber und sein Pferd in die Hallensaison. Auch hier ist für den Reiter Vorsicht geboten. „Wir werden uns wieder ganz genau anschauen, wo wir teilnehmen und wo nicht.“ Ihm gehe es vor allem um Gesundheit und Form seines Pferdes. „Wenn ich dann an einem Turnier teilnehme, muss der Sieg greifbar sein.“