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Werner SC II kämpft sich nach 0:3 zurück - und verliert trotzdem
Fußball
Im Spitzenspiel musste der Werner SC II am Donnerstag gegen die ungeschlagene DJK GW Amelsbüren ran. Am Ende setzte es eine knappe 3:4-Pleite trotz eines starken Kampfes der Werner.
Es war von Anfang an klar - gegen die DJK GW Amelsbüren würde es für den Werner SC II keine einfache Partie werden. Schließlich steht die DJK noch ungeschlagen an der Tabellenspitze der Kreisliga B3 Münster und ist mit zahlreichen Ex-Landesliga- und Westfalenliga-Spielern gespickt. Am Ende siegte der vermeintliche Favorit knapp mit 4:3.
Für den WSC begann der Abend denkbar schlecht. Schon nach sechs Minutenlag die Mannschaft von Spielertrainer Marc Schwerbrock mit 0:1 zurück, nur drei Minuten später folgte das 0:2 (9.). Als dann sechs Minuten später auch das 0:3 folgte (13.), hätte das schon die Vorentscheidung gegen den WSC sein können - war es aber nicht.
Nur kurz später bekam der WSC eine Ecke, die Marc Schwerbrock zum vermeintlichen 1:3 verwandelte. Doch der Schiedsrichter nahm das Tor wegen vermeintlichem Behindern des Torwarts zurück. „Das habe ich anders gesehen, aber mussten wir dann so akzeptieren“, sagt Schwerbrock.
In der 16. Minute konnte der WSC dann wirklich zum Gegenschlag ausholen: Dennis Lerche köpfte eine Ecke zum 1:3 ins Tor. Zehn Minuten später war es dann eine weitere Ecke, die Jannis Vertgewall zum 2:3-Anschlusstreffer verwandelte. Der WSC II war zur Pause wieder dran.
Nach der Halbzeit wurde die Partie dann hitzig. Es kam zu immer mehr Wortgefechten, Gelben Karten und umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen. Eine von diesen war der Elfmeterpfiff für den WSC in der 56. Minute. „Ich muss zugeben, der war schon fraglich“, sagt auch Schwerbrock, der aber dennoch zum 3:3 verwandelte.
Danach wurde es aber für den WSC schwieriger. Die Belastung der vielen englischen Wochen machte sich bemerkbar - unter anderem Marc Schwerbrock und Mondrian Runde mussten angeschlagen raus. Dennoch hielt der WSC dagegen, verpasste es aber, die eigenen Konterchancen bis zum Ende auszuspielen.
Das rächte sich dann mehr als unglücklich in der 77. Minute, als Moritz Leisgang aus 20 Metern draufhielt und der Ball unhaltbar zum 4:3 für Amelsbüren abgefälscht wurde. „Das ist super bitter“, so Schwerbrock. „Nach so einem Spielverlauf, in so einem Spiel, ist man dann schon enttäuscht. Aber wir können schon stolz sein, dass wir so zurück gekommen sind.“
Geboren im Münsterland, mittlerweile aber eng mit dem Kreis Unna verbunden. Immer auf der Suche nach spannenden Geschichten und Menschen. Seit 2018 bei Lensingmedia – erst als Sportredakteurin, seit 2023 in der Lokalredaktion.
