Werner SC empfängt die SG Bockum-Hövel "Favoritenrolle könnte nicht klarer sein"

Werner SC empfängt die SG Bockum-Hövel: "Favoritenrolle könnte nicht klarer sein"
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Der Werner SC gegen die SG Bockum-Hövel – viele hätten vor der Saison wohl erwartet, dass das Duell ein Spitzenspiel der Fußball-Landesliga 4 wird. Doch die bisherige Saison lief für die beiden Teams, die unbestritten hohe Qualität in ihren Reihen haben, grundverschieden.

An die Duelle gegen die SG Bockum-Hövel in der vergangenen Saison hat der Werner SC wohl noch beste Erinnerungen. Das Hinspiel gewann der WSC auch dank zwei herausragenden Freistoßtoren von Deniz Sönmez mit 3:2, im Rückspiel sorgte ein Doppelpack von Chris Thannheiser für einen 2:0-Sieg. Am Ende standen die beiden Teams zwar 14 Punkte auseinander, allerdings auf den Tabellenplätzen zwei und drei.

Die Vorzeichen sind in dieser Saison aber andere. Wenn der Werner SC am Sonntag die SG Bockum-Hövel empfängt, trifft der Tabellenletzte auf den Spitzenreiter. „Bei allem Optimismus: Die Favoritenrolle könnte definitiv nicht klarer verteilt sein. Da gibt es eigentlich keine zwei Meinungen“, findet Lars Müller, Trainer der Werner.

SG Bockum-Hövel ist Favorit

Schon vor der Saison war sich Müller der Stärken der SG bewusst. „Ich habe die ja schon vorher als einen meiner Favoriten genannt“, sagt er. „Das ist eine gute Mannschaft, die es gerade auch stark macht. Deswegen steht Bockum-Hövel auch zurecht da oben.“

Natürlich sei keiner unschlagbar – auch nicht die SG. „Aber die Rollen sind klar“, so Müller. „Wir sind immernoch Tabellenletzter. Und das ist nicht der erste oder zweite Spieltag, sondern ein Drittel ist gespielt. Das ist für uns nach wie vor eine schwierige Situation.“

Werner SC im Aufschwung

Dennoch: Auch beim Werner SC ging es zuletzt wieder bergauf. Zuerst holte der Landesligist gegen den SuS Neuenkirchen mit einem 3:2 den ersten Sieg der Saison, dann folgte ein wichtiger 2:0-Erfolg im Derby gegen den SV Herbern.

„Man muss natürlich auch sagen, dass das jetzt bitter notwendig war, wenn man sieht, wo wir stehen“, sagt Lars Müller. „Wir müssen jetzt den Schwung mitnehmen und in den kommenden Spielen auch weiterhin punkten. Dann geht es auch in die richtige Richtung.“

Gut für den Werner SC: Die Liga ist nach wie vor eng beieinander. Bei einem eigenen Sieg und ein wenig Schützenhilfe von den anderen Plätzen wären die Werner am Sonntag bereits nur noch einen Punkt hinter dem ersten Nicht-Absteiger.

Die drei Punkte zu holen, dürfte keine einfache Aufgabe werden, doch vielleicht gelingt den Wernern mit dem Rückenwind vom Derbysieg die Überraschung. Anpfiff ist am Sonntag um 15 Uhr im Lindert.

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