
Neue Aufgabe im Emsland: der gebürtige Werner Marvin Pourié. © IMAGO/Ulrich Wagner
Werner Profi Marvin Pourié über Meppen-Wechsel: „Wichtig, dass wir hier alle zusammen sind“
Fußball
Mit den Würzburger Kickers stieg Marvin Pourié zuletzt in die Regionalliga ab, doch er selbst bleibt der 3. Liga erhalten. Seine Entscheidung für den SV Meppen hat nicht nur sportliche Gründe.
Der Werner Fußballprofi Marvin Pourié hat in den vergangenen Jahren einiges von der Fußballwelt gesehen. Zuletzt ging er für verschiedene Vereine in der zweiten und dritten deutschen Spielklasse auf Torejagd. Länger als eine Saison blieb er aber selten an einem Ort. Nach dem Abstieg mit den Würzburger Kickers gibt es für ihn nun den abermaligen Neustart, etwas näher an seiner Heimat: im Emsland beim Drittligisten SV Meppen. Dort gab es für den erfahrenen Stürmer gleich mal eine Premiere.
„Meine drei Tore beim 3:0 gegen den FSV Zwickau dürften mein erster Dreierpack in der 3. Liga gewesen sein“, blickt der 31-Jährige im Gespräch mit der Sportredaktion auf sein Kunststück aus dem ersten Ligaheimspiel für den neuen Klub zurück.
Marvin Pourié hat bei Traditionsvereinen „vieles erlebt“
Daneben verbuchen die Emsländer ein Unentschieden sowie eine Niederlage und einen weiteren Sieg in der 3. Liga, im Niedersachsenpokal schied das Team vom neuen Trainer Stefan Krämer nach einem bitteren 0:5 gegen den VfB Oldenburg aus. „Die Pokalniederlage gegen Oldenburg war natürlich nicht so schön. Das ändert allerdings nichts daran, dass ich einen sehr guten Start hatte und mich hier super eingelebt habe“, berichtet der frühere U-18-Nationalspieler Deutschlands.
In Meppen ist Marvin Pourié erneut bei einem Verein mit einer langen Tradition gelandet. Große Klubs wie der FC Schalke 04, Eintracht Braunschweig und der 1. FC Kaiserslautern stehen in seiner Vita. „Ich war in meiner Karriere bei vielen Traditionsvereinen und habe dort vieles erlebt“, sagt Pourié.
In Meppen trifft Marvin Pourié einige bekannte Gesichter
Bei seinem neuen Verein gefällt ihm eins ganz besonders: „In Meppen kommt noch dazu, dass hier alles sehr klein und sehr familiär ist. Man fühlt sich einfach sehr gut aufgehoben.“ In der Mannschaft erleichterten ihm bekannte Gesichter wie David Blacha, Luka Tankulic oder Marcus Piossek die Eingewöhnung, zudem kenne er viele Mitspieler auch aus früheren Drittligaduellen.
Dass er letztlich zum SV Meppen gewechselt ist, begründet der Stürmer vor allem mit den positiven Gesprächen mit den sportlich Verantwortlichen im Emsland: „Es war vor allem ausschlaggebend, dass ich hier die volle Rückendeckung vom Verein spüre, vor allem vom Trainer und vom Sportdirektor. Ich bin sehr glücklich hier.“
Familie Pourié zieht geschlossen nach Meppen
Zu diesem Glück trägt mit Sicherheit auch Marvin Pouriés Familie (Ehefrau Pia und drei Kinder) bei, die ihn nach Meppen begleitet haben. „Wir haben uns mit der Familie dazu entschlossen, nach Meppen zu ziehen. Für uns ist es sehr wichtig, dass wir hier alle zusammen sind. Der Verein gibt mir bei allem die beste Rückendeckung, die ich mir wünschen kann“, schwärmt der Werner von seiner neuen Heimat.
Pouriés Tore könnten für den SVM im Laufe der Saison noch sehr wichtig werden – selbst wenn es nicht immer ein Dreierpack wird.