„Werne bleibt meine Heimat“ - Kurtulus Öztürk findet eine neue Herausforderung in Braunschweig

© Marcel Weskamp/Preußen

„Werne bleibt meine Heimat“ - Kurtulus Öztürk findet eine neue Herausforderung in Braunschweig

rnEintracht Braunschweig

Jetzt ging alles Schlag auf Schlag: Seit Dienstagabend ist Kurtulus Öztürk neuer Co-Trainer beim Drittligisten Eintracht Braunschweig. Die Verbindung zu Werne bleibt aber bestehen.

Werne, Braunschweig

, 27.02.2020, 12:38 Uhr / Lesedauer: 2 min

Bis Sommer 2019 war Kurtulus Öztürk Co-Trainer bei Preußen Münster. Seitdem er und Cheftrainer Marco Antwerpen dort aber entlassen wurden, ist es im Profigeschäft still um Öztürk geworden. Auch, als sein Weggefährte Marco Antwerpen bei Eintracht Braunschweig anheuerte, blieb der Werner vorerst weiterhin ein Beobachter aus der Ferne - bis jetzt.

Seit Dienstagabend ist Öztürk nun auch offiziell wieder vereint mit seinem Kollegen Marco Antwerpen. „Was soll ich sagen, ich bin jetzt ein Löwe“, ist eine der ersten Aussagen, die man im Gespräch mit dem Neu-Braunschweiger zu hören bekommt.

Und man merkt - Öztürk hat es vermisst, auf der Trainerbank zu sitzen. Zwar war er in der Zeit zwischen seinen Stationen in Münster und Braunschweig nicht unmotiviert, aber das jetzt, das ist was anderes. „Ich bin einfach voll motiviert - schließlich bin ich ein Vollblutfußballer“, so der 39-Jährige. „Das ist eine wahnsinnig tolle, neue Herausforderung für mich.“

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Zwar kam die neue Anstellung für den Werner ziemlich plötzlich - das Projekt Eintracht Braunschweig ist für ihn aber alles andere als neu. „Seit Marco bei Eintracht ist, habe ich viele Drittligaspiele gesehen“, verrät der Co-Trainer. Dabei standen aber keineswegs die Löwen im Fokus.

„Ich war oft bei Spielen in Münster, wenn die Mannschaften dann danach gegen Braunschweig gespielt haben“, erzählt Öztürk. Von seiner baldigen Anstellung bei den Löwen habe er zu dem Zeitpunkt noch nichts gewusst: „Ich habe das für meinen Kumpel gemacht, um ihm zu helfen.“

Persönlicher Kontakt zu Marvin Pourié

Und noch bei einer weiteren Geschichte hatte Öztürk seine Finger im Spiel. Denn mit Stürmer Marvin Pourié steht noch ein weiterer Werner aktuell bei den Löwen unter Vertrag - auf Anraten von Öztürk. „Ich habe da persönlich bei Marvin angerufen und ihn gefragt, wie er sich seine Rückrunde so vorstellt“, berichtet der 39-Jährige.

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Dabei hatten die beiden in Werne bisher kaum Berührungspunkte. „Ich freue mich, Marvin jetzt auch mal zu trainieren“, sagt Öztürk. „Er ist ein echter Kämpfer, den man gut in seiner Mannschaft gebrauchen kann.“

Allerdings sei Pourié nicht der einzige Spieler, den Öztürk bereits vor Amtsantritt kannte. Auch zwei Spieler seines ehemaligen Vereins Preußen Münster sind mit Martin Kobylanski und Danilo Wiebe in seinem neuen Verein dabei.

Werne ist meine Heimat, der WSC ist es fußballerisch

Dass ihn seine neue Aufgabe in Beschlag nehmen wird, ist Kurtulus Öztürk bewusst. Seine Aufgaben beim Werner SC als externer Berater will er aber dennoch auch weiterhin wahrnehmen. „Werne ist meine Heimat, der WSC ist es fußballerisch. Natürlich werde ich weiterhin ein großer Unterstützer sein“, sagt Öztürk.

„Viele Aufgaben kann ich ja auch telefonisch lösen. Vielleicht gibt es an der einen oder anderen Stelle kein persönliches Gespräch, aber dafür haben die Leute ja auch Verständnis“, so der 39-Jährige. Zwar werde man ihn jetzt nicht mehr bei jedem Spiel am Spielfeldrand sehen, aber dennoch: „Wenn ich sonntags in Werne bin, werde ich mit großer Wahrscheinlichkeit auch am Fußballplatz sein.“

Dass die Verbindung nach Werne bei Kurtulus Öztürk ziemlich eng ist, wird beim Blick auf die Gratulanten bewusst. „Die wirklich wichtigen Leute haben sich direkt bei mir gemeldet“, sagt der 39-Jährige. Und dazu gehörte eben auch der komplette Vorstand, sowie einige Spieler des WSC.“

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