Basketball
Mammutprogramm: Deshalb spielt Niko Tilkiaridis an einem Tag in Regional- und Oberliga Basketball
Niko Tilkiaridis ist trotz seines jungen Alters im Kader der ersten Mannschaft der LippeBaskets fest integriert. Am Wochenende war er jedoch nicht nur für die Regionalliga-Basketballer unterwegs.
Niko Tilkiaridis (l.) spielte am Samstag nicht nur in der Regionalliga für die LippeBaskets. © Isabell Michalski
Mit gerade einmal 19 Jahren gehört Niko Tilkiaridis zu den jüngsten Spielern bei den LippeBaskets. Woche für Woche liefert er aber gute Leistungen und hat sich in der Mannschaft der Regionalliga-Basketballer festgespielt. Dennoch ist er nicht nur dort im Einsatz.
Am Samstag beispielsweise begann der Basketball-Tag für Niko Tilkiaridis früher als für seine Regionalliga-Kollegen. Der 19-Jährige stand nämlich nicht erst um 19.30 Uhr gegen Recklinghausen, sondern bereits um 17 Uhr mit der zweiten Mannschaft in der Oberliga auf dem Feld und spulte dort die Minuten ab. Nach einer kurzen Verschnaufpause nach der Partie ging es dann direkt weiter mit dem nächsten Spiel mit der ersten Mannschaft.
Niko Tilkiaridis könnte im Zweifel auch die Vierte unterstützen
„Für mich ist das mittlerweile normal. Das habe ich schon öfter gemacht“, verriet Niko Tilkiaridis nach den Partien. Als Jugendspieler muss er sich nicht auf eine Mannschaft festlegen und könnte im Zweifel sogar die Vierte unterstützen. „Mir macht das aber Bock. Ich spiele ja schließlich gerne Basketball“, so der 19-Jährige. Mit Nils Brinkmann und Louis Barkowski waren am Samstag noch zwei weitere Jugendspieler ebenso in beiden Spielen dabei wie Jan König, für den eine andere Ausnahmeregel greift.
Dennoch gibt er zu: „Das waren schon einige Kilometer, die ich da abgespult habe.“ Ähnlich bewertete das auch Christoph Henke, Trainer der ersten Mannschaft der LippeBaskets: „Niko hat schon in der zweiten Mannschaft ein super Spiel gemacht und dann bei uns in 20 Minuten Spielzeit noch drei Dreier geworfen. Das muss man auch erstmal machen.“
„Wir sind im permanenten Austausch“
Dass ein Spieler so direkt hintereinander in zwei Spielen spielt, ist nicht der Optimalfall, gibt Henke zu: „Es ist insgesamt natürlich besser, wenn das Ganze entzerrt ist und sie ein Spiel am Freitag und eins am Samstag haben.“ Wenn die Spiele so direkt hintereinander sind, achte man genau auf die Verfassung der Spieler, erklärt Henke: „Ich sehe meistens schon ein bisschen vom Spiel der Zweiten. Da gucke ich mir dann genau an, wie gut die Verfassung der Spieler ist. Wir sind dann im permanenten Austausch mit Jan (König, Spielertrainer der zweiten Mannschaft, Anm. d. Red.) und den Spielern.“
Für Niko Tilkiaridis ist es - obwohl er sich in der ersten Mannschaft der LippeBaskets festgespielt hat - keine Frage, dass er auch in der Zweiten immer wieder dabei ist. „Der Kontakt zur zweite Mannschaft ist bombe, mir macht es richtig Bock“, erklärt der 19-Jährige. „Natürlich trainiere ich hauptsächlich in der ersten Mannschaft mit, aber Basketball ist Basketball, das macht einfach Spaß.“