Im Altkreis Lüdinghausen ist der Davertpokal eines der großen Hallenturniere in der Winterpause. SV Herbern, Davaria Davensberg und TuS Ascheberg wechseln sich mit der Ausrichtung ab. Nach zwei Jahren coronabedingter Pause ist nun der SV Herbern wieder dran – allerdings mit einem Turnier in abgespeckter Form.

So soll der Davertpokal nicht, wie früher einmal, von Freitag bis Sonntag stattfinden. Stattdessen geht das Turnier nun am Samstag über die Bühne. Grund dafür sind die fehlenden oder negativen Rückmeldungen aus den Vereinen.
„Es haben einige Teams abgesagt, es wird ein kleineres Turnier“, erklärt auch Dominik Reher, Geschäftsführer des SV Herbern und Organisator. „Deswegen muss es ja kein schlechteres Turnier werden. Ich freue mich, dass wir jetzt zehn Mannschaften haben.“
Ein Problem bei den Vereinen sind unter anderem die parallel stattfindenden Hallenturniere. Für viele Teams aus Münster und der dortigen Umgebung ist die Hallensaison bereits Ende Dezember beendet. Dazu finden im Kreis Warendorf parallel die Hallenkreismeisterschaften statt. Viele Teams sind also bereits verplant, andere verzichten auf die Hallenturniere aufgrund des Verletzungsrisikos.
Einige bekannte Namen aus der Umgebung haben allerdings doch ihre Zusagen gegeben. So will zum Beispiel der VfL Senden, Ligakonkurrent der Herberner, dabei sein, ebenso wie Eintracht Werne und der Werner SC II. Auch Ex-Trainer Holger Möllers wird mit dem Westfalenligisten Westfalia Kinderhaus dabei sein.
„Das ist für uns natürlich schön, das sind bekannte Gesichter. Auch Hiltrup ist dabei, da bin ich mit Simeon Uhlenbrock (Hiltruper Co-Trainer und Ex-Herberner, Anm. d. Red.) in Kontakt. Die schauen aber noch, mit welcher Mannschaft sie kommen“, so Reher.
Der Herberner freut sich auf spannende Spiele. „Ich freue mich, dass Eintracht Werne dabei ist. Die waren schon lange nicht mehr da und sind eine sehr gute Hallenmannschaft“, sagt Reher. „Beim WSC II sind ja auch ein paar bekannte Gesichter, die Davertpokal-Geschichte haben. Mal schauen, wer von denen dabei sein wird.“
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