Einfach ist die Situation beim SV Herbern derzeit sicherlich nicht. Nach dem Umbruch war schon vor der Saison klar, dass der Fußball-Landesligist sicherlich ein wenig brauchen würde, um als Mannschaft zusammenzufinden. Nun wird die Situation aber auch noch durch personelle Sorgen erschwert.
Der SV Herbern will nun aber reagieren. „Wir müssen uns im Winter auf jeden Fall verstärken“, bestätigte Ludger Staar, der Sportliche Leiter der Herberner, auf Anfrage. „Das steht auch schon lange fest, dass wir uns konkret umschauen wollen.“
Das dürfte auch nötig sein, denn die Herberner haben viele angeschlagene Spieler. Philipp Dubicki, Bugra Dogan, Steffen Hunnewinkel, Julius Höring und Ahmet Schett sind aktuell nur die Langzeitverletzten des Vereins. Dazu kommen zahlreiche kurz- und mittelfristige Verletzungen, sodass der Kader in den vergangenen Wochen immer weiter geschrumpft war.
Zuletzt konnten die Herberner froh sein über die Unterstützung aus der zweiten Mannschaft und der A-Jugend. So bestritten vor allem Niclas Sondermann und Bastian Bergmann aus der Zweiten in dieser Saison regelmäßig Spiele in der Ersten, ebenso wie A-Jugend-Kapitän Jonas Pettendrup.
„Wir können wirklich froh sein, dass wir die Jungs haben“, ist sich auch Ludger Staar der großen Unterstützung bewusst. „Die machen da einen richtig guten Job. Man merkt, dass das Herberner Jungs sind. Die hauen sich wirklich richtig rein, das ist toll.“
Dennoch will der SV Herbern im Winter für etwas stabilere personelle Bedingungen sorgen. Ludger Staar wird da etwas konkreter. „Wir wollen im Winter vier, fünf Spieler holen“, erklärt er. „Die Gespräche dazu laufen auch schon, sind aber noch nicht abgeschlossen.“
Im Winter ist die Personalsuche noch schwieriger als im Sommer, wie auch Staar berichtet. „Man braucht dann halt erstmal die Freigabe von den Vereinen und die Ablösesumme ist frei verhandelbar“, erklärt er. „Das ist schon schwieriger als im Sommer.“
Optimistisch ist Ludger Staar dennoch. Er sagt: „Ich glaube, dass wir die vier, fünf Spieler auch bekommen werden.“ Zwei Spiele sind es noch bis zur Winterpause. Bleibt abzuwarten, wie viel der SV Herbern dann bewegen kann, um wieder in ruhigere Bahnen zu kommen.
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