Maximilian Drews wird vorerst nicht mehr für den SV Herbern auf dem Spielfeld stehen - auch wenn der Wehrdienst noch auf sich warten lässt. © Helga Felgenträger
SV Herbern
Wegen Corona: Der Wehrdienst von Maximilian Drews verändert sich
Dass Maximilian Drews dem SV Herbern für zehn Monate wegen des Wehrdienstes verlässt, ist bereits klar. Durch das Coronavirus haben sich die Bedingungen aber verändert.
Entweder gegen Altenrheine mit der ersten oder gegen Bösensell mit der zweiten Mannschaft des SV Herbern hätte Maximilian Drews Ende März sein vorerst letztes Spiel für den Verein gemacht. Denn eigentlich sollte der 19-Jährige bereits am 1. April seinen zehnmonatigen Wehrdienst antreten - die Betonung liegt auf eigentlich.
Denn als wir Maximilian Drews kontaktieren, erreichen wir ihn zuhause. Und das nicht nur für die Osterfeiertage, erklärt er: „Eigentlich sollte ich seit dem 1. April beim Wehrdienst in Bremerhaven sein, der ist nun aber auf unbestimmte Zeit verschoben worden wegen der Corona-Pandemie.“
Bereits vor einigen Wochen bekam der 19-Jährige Post von der Bundeswehr, dass er den Dienst vorerst noch nicht physisch antreten wird. „Das war dann auch eine Entscheidung, die nicht mehr von der Bundeswehr selbst, sondern von der Politik getroffen wurde“, erklärt Maximilian Drews.
In Sachen Fußball ändert das für ihn natürlich nicht viel - denn nicht nur sein Wehrdienst, sondern auch die Spiele finden nicht statt. Einer Sache trauert er aber hinterher: „Ende März wären ja eigentlich meine letzten beiden Partien gewesen. Die hätte ich gerne noch gemacht.“
„Ich vermute, dass es erst im Mai so richtig losgehen kann“
Statt der Grundausbildung bei der Bundeswehr oder dem Fußballplatz befindet er sich nun also auch zuhause. „Ich vermute, dass es erst im Mai so richtig losgehen kann. Bis dahin muss ich dann erstmal einiges an schriftlichen Unterlagen ausfüllen“, erzählt der 19-Jährige.
Aber wenn er jetzt erst später seinen Wehrdienst starten kann, wird Maximilian Drews dem SV Herbern dann auch noch länger fehlen als ursprünglich gedacht? Eigentlich sollte er zum 1. Februar kommenden Jahres wieder in Herbern sein. „Und das werde ich auch“, sagt er. „Der Dienst wird dann nicht verschoben, er wird verkürzt.“
So gehe die Grundausbildung nun beispielsweise statt drei Monaten nur sechs Wochen. Das, womit Drews aber eigentlich geliebäugelt hatte - nämlich am Wochenende nach Hause zu kommen und zumindest manchmal noch für den SV Herbern auflaufen - wird in der Zeit der Grundausbildung aber wohl nichts. Denn durch die Verkürzung sind auch die Wochenenden in den Dienst eingerechnet.
Trotzdem hofft Drews, zumindest in der restlichen Zeit seines Wehrdienstes zwischendurch mal auf dem Platz zu stehen: „Das wäre natürlich schön, aber mal schauen, wie sich das realisieren lässt und wann es überhaupt wieder losgehen kann.“
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