Trotz Corona: Marie Ligges kann weiter reiten - mit einer Ausnahme

© Sebastian Reith

Trotz Corona: Marie Ligges kann weiter reiten - mit einer Ausnahme

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Für Marie Ligges hat sich seit Corona ebenfalls einiges verändert - beim Reiten allerdings nicht. Sie kann ihren Sport weiter betreiben, allerdings mit einer entscheidenden Ausnahme.

Herbern

, 11.04.2020, 13:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Marie Ligges ist eigentlich eine erfolgreiche Herberner Reiterin. Normalerweise wäre sie aktuell in der Vorbereitung auf eins der wichtigsten Reitturniere des Jahres - die Lenklarer Reitertage in Werne. Darauf muss sie aufgrund des Coronavirus verzichten, ganz kaputt macht die Pandemie ihr den Sport aber trotzdem nicht.

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„Bei uns ist eigentlich ziemlich viel gleich geblieben“, erzählt die 20-Jährige von ihrem Alltag auf dem Gestüt. Da die Pferde bewegt werden müssen, darf sie weiter reiten. „Wir wohnen da ja direkt, da geht das ziemlich gut und ich habe eigentlich recht wenige Einschränkungen, was das angeht.“

Pferde müssen bewegt werden

Und auch die Einsteller, die sich darum kümmern, dass die Pferde bewegt werden, dürfen weiterhin auf den Hof kommen - allerdings unter Auflagen. „Da gibt es Regelungen wegen der Kontaktsperre, aber wir haben eh nur fünf. Da ist das nicht so schlimm“, erklärt Marie Ligges.

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Was ihren eigenen Reitplan angeht, fehlt Marie Ligges vor allem eins: die Turniere. In nur wenigen Tagen wäre sie normalerweise bei den Lenklarer Reitertagen in Werne angetreten. „Das ist schon wirklich richtig schade. Lenklar ist eigentlich eins meiner Lieblingsturniere“, berichtet Ligges.

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Aber auch die anderen Turniere fehlen der Herbernerin. „Es würde jetzt natürlich viel anstehen, wo man hinfährt. Das ist schon wirklich ungewohnt“, so Ligges. „Aber das muss man jetzt wohl hinnehmen. Dann bleibe ich jetzt eben am Wochenende zuhause.“

Mitarbeiter wohnen auf dem Hof

Mehr Zeit bleibt dabei natürlich für die Ausritte. Und auch die muss sie nicht alleine machen. „Unsere Mitarbeiter wohnen ja auch auf dem Hof, wir sind also alle ein Haushalt“, erklärt die Herbernerin. „Da kann man weiterhin was zusammen unternehmen.“

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Und auch die Hoffnung, bald wieder unter den gewohnten Bedingungen aufs Pferd steigen und auch wieder an Turnieren teilnehmen zu können, hat sie längst nicht aufgegeben. „Reiten ist da ja eigentlich ein sehr guter Sport für“, sagt Marie Ligges. „Wir sitzen ja die ganze Zeit auf dem Pferd und haben auch sonst genug Abstand zueinander. Da kann es ja vielleicht bald wieder gehen, wenn wir Glück haben.“