Dennis Närdemann (r.) hat einen unerwarteten Saisonstart hingelegt. © Jura Weitzel

Fußball: Landesliga

Warum die Einsätze von Dennis Närdemann seine Ambitionen verändert haben

Im Sommer wechselte Dennis Närdemann ganz kurzfristig vom FC Nordkirchen zum SV Herbern. Dass sich sein Neustart dort so entwickeln würde, hatte er nicht erwartet.

Herbern

, 30.03.2021 / Lesedauer: 3 min

Es war nicht das erste Mal, dass Dennis Närdemann diesen Weg gegangen ist. Im Sommer wechselte er nach zwei Jahren von Fußball-Bezirksligst FC Nordkirchen zurück zu seinem Heimatverein SV Herbern in die Landesliga. Doch der Neustart in der Heimat lief besser als erwartet.

„Ich bin ja ganz kurzfristig nach Herbern gekommen“, erinnert sich Dennis Närdemann an den Sommer zurück. „Eigentlich hatte ich in Nordkirchen schon zugesagt, aber dann gab es ein paar Entwicklungen und ich habe mich für Herbern entschieden.“

„Närde hat eine Herausforderung gesucht“

Richtige Erwartungen hatte Närdemann bei seiner Rückkehr eigentlich wenige. Und auch das Trainerteam des SV Herbern hatte den erfahrenen Offensivmann nicht unbedingt auf dem Zettel, berichtete Chefcoach Benjamin Siegert vor einigen Monaten rückblickend: „Närde hat eine Herausforderung gesucht und die Chance haben wir ihm gegeben. Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass er nicht bevorzugt wird, weil wir zusammen gespielt haben.“

Doch bevorzugt werden musste Dennis Närdemann überhaupt nicht. Stattdessen überzeugte er mit starken Leistungen. Und dafür wurde er belohnt: In fünf von sechs Ligaspielen stand er auf dem Platz. Einzig bei der einzigen Saison-Niederlage des SV Herbern gegen den TuS Altenberge stand Närdemann nicht auf dem Platz. „In meinen Spielen hatte ich einen ziemlich guten Punkteschnitt“, sagt er lachend.

„Wenn es wieder los geht, hat jeder die gleichen Chancen“

Durch die unerwartet positiven Entwicklungen haben sich allerdings auch Närdemanns Ansprüche geändert. „Natürlich stand ich jetzt immer in der Stammformation, dann will man da auch bleiben“, sagt er. „Aber wenn es wieder los geht, hat jeder die gleichen Chancen.“

Aktuell bleibt aber auch Dennis Närdemann nur das Laufen gehen. Die Mannschaft des SV Herbern hat vom Trainerteam einen Plan bekommen. „Aber das macht wirklich gar keinen Bock mehr“, gibt er zu. „Die Murmel am Fuß fehlt einfach.“

Vorerst sei es auch okay, wenn zumindest wieder trainiert werden würde, so Närdemann. „Aber ich glaube da nicht so richtig dran“, sagt er. „Vor ein paar Wochen, als es ein festes Datum gab, hatte ich noch Hoffnung. Aber bei den Zahlen kann ich es mir jetzt eigentlich gar nicht mehr vorstellen, dass in dieser Saison noch irgendwas geht.“

Was er auch zugeben muss: Der Amateurfußball steht bei der Entscheidung ganz hinten an. „Der Fußball steht an letzter Stelle, denke ich. Da muss man dann mal schauen, dass die Menschen erstmal wieder arbeiten gehen können. Danach kommt dann der Amateursport.“

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