Kadir Kavakbasi hatte in der 90. Minute den Lucky Punch auf dem Fuß.

© Johanna Wiening

Unentschieden im Spitzenspiel: Eintracht Werne tritt auf der Stelle

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Der Fußball-A-Ligist Eintracht Werne hat am Sonntag im Auswärtsspiel bei SVF Herringen 0:0 gespielt. Eintrachts Trainer Aykut Kocabas sprach von einem schwachen Spiel.

Werne

, 13.03.2022, 19:58 Uhr / Lesedauer: 2 min

Eintracht Werne ist am Sonntag bei SVF Herringen angetreten. Gegen den Tabellendritten kamen die Evenkämper nicht über ein 0:0 hinaus, das beide Teams in der Tabelle nicht wirklich weiterbringt.

Kreisliga A1 Unna-Hamm

SVF Herringen - Eintracht Werne

0:0

Die tabellarische Situation hat die Zuschauer auf einen fußballerischen Leckerbissen hoffen lassen. Der Tabellendritte empfing den Tabellenfünften. Der Leckerbissen war es aber nicht.

Kurz vor dem Anpfiff musste Eintracht Werne erstmal eine Rückschlag hinnehmen. Marko Martinovic hatte beim Aufwärmen Knieprobleme und konnte nicht spielen. Da sich die Personalsituation aber im Gegensatz zu den vergangenen Wochen gebessert hatte, konnten die Evenkämper auf den kurzfristigen Ausfall reagieren.

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Beide Teams spielten von Beginn an eine Partie auf Augenhöhe. Die meiste Zeit spielte sich das Spitzenspiel im Mittelfeld ab. Es gab wenige Torraum-Szenen auf beiden Seiten. Die Partie plätscherte vor sich hin, ohne die erhofften ganz großen Highlights zu zeigen.

Die beste Gelegenheit für die Evenkämper hatte Wernes Abdullah Sahin in der Mitte der ersten Hälfte. Sahin setzte den gegnerischen Torhüter unter Druck und eroberte den Ball. Der schnelle Stürmer war schon am Torhüter vorbei und lief auf das leere Tor zu.

Der Top-Scorer ließ sich allerdings zu viel Zeit, sodass der eigentlich schon ausgespielte Herringer Torhüter wieder in den Zweikampf kam und Abdullah Sahin den Ball dann doch noch abnehmen konnte. „Da hat er zu lange überlegt. Das muss die Führung sein“, ärgerte sich Aykut Kocabas, Trainer von Eintracht Werne, über die vergebene Möglichkeit für seine Mannschaft.

Nach dem Seitenwechsel ergab sich dann ein ähnliches Bild. Eintracht spielte nun sicherer, aber die Chancen fehlten auch in der zweiten Hälfte weiterhin auf beiden Seiten.

In der 90. Minute hatten die Evenkämper dann fast schon den erlösenden Jubel auf den Lippen. Der eingewechselte Kadir Kavakbasi lief auf Herringens Torhüter zu. Anstatt den Ball auf den mitgelaufenen Abdullah Sahin querzulegen, entschied er sich dafür, selbst zu schießen. Die falsche Entscheidung. Sein Abschluss wurde pariert.

„Da muss Kadir querlegen. Apo war richtig frei. Das wäre der Lucky Punch gewesen. Wir waren dem 1:0 auf jeden Fall näher als Herringen. Unterm Strich ist es aber ein leistungsgerechtes Unentschieden. Für beide Mannschaften war es insgesamt kein gutes Spiel“, resümierte Aykut Kocabas nach dem Abpfiff ein wenig zerknirscht.

Eintracht: Rafalski - Bozkurt, Sari, Akyüz, Schebab (70. Samardzic), A. Sahin, Adas (60. Kavakbasi), Isikli, Saadouni, Kocabas, Akalin

Tore: Fehlanzeige