Sonja Plotek vom TV Werne spricht nach deutlicher Niederlage Kapitänin sieht eine Schwäche

Sonja Plotek vom TV Werne sieht positive Entwicklung
Lesezeit

Es war ein ziemliches Brett, das da am Samstagabend in der Lindert-Sporthalle auf den TV Werne zukam. Die Handballerinnen des TVW unterlagen dem Verbandsligaspitzenreiter SC Westfalia Kinderhaus mit 18:31. Mittendrin war auch Wernes Kapitänin Sonja Plotek.

TV Werne unterliegt Westfalia Kinderhaus

„War jetzt nicht unser bestes Spiel“, gab Plotek nach dem Spiel zu. Mit nur zwei Auswechselspielerinnen waren die Wernerinnen ohnehin recht dünn besetzt in die Partie gegen den Spitzenreiter gegangen. Vor allem mit der offensiven Deckung der Gäste habe die Mannschaft große Probleme gehabt, meinte Plotek weiter. „Vorne hatten wir keine Lösungen gegen die offensive Deckung. Das ist auf jeden Fall eine unserer Schwächen, würde ich sagen. Aber wir haben trotzdem nicht aufgegeben, haben versucht zu kämpfen“, versuchte die 30-Jährige, die früher für den VfL Brambauer gespielt hat, etwas Positives aus dem Spiel zu ziehen.


Nach dem 8:13-Halbzeitrückstand wurde es vor allem nach der Pause deutlich, sodass es am Ende 13 Tore Unterschied waren. Nach der Niederlage rutschte die Mannschaft von Trainer Ingo Wagner auf den neunten Platz ab.

Umbruch im Sommer

Nachdem es im Sommer viel Fluktuation auf dem Spielerinnensektor gab, sieht Plotek das Team in einem Umbruch. „Wir sind einige komplett andere Mannschaft als in der letzten Saison. Sechs Spielerinnen sind gegangen, das muss man erstmal auffangen“, findet die Kapitänin, die auf der Rückraum-Mitte-Position und auf Linksaußen zum Einsatz kommt. Dennoch mache die Mannschaft dies aktuell gut.

„Wir haben ja zuletzt auch schon gezeigt, dass wir gegen die Mannschaften von oben mithalten können“, findet Plotek. Zwei Wochen vor der Klatsche gegen Kinderhaus gab es einen 21:20-Sieg durch ein Last-Second-Tor von Kreisläuferin Jana Schindelbauer. „Insgesamt zeigt das, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, meint die 30-Jährige, die aktuell die älteste Spielerin im Kader ist.

TV Werne steht im Mittelfeld der Verbandsliga

Tabellarisch sieht Plotek noch Luft nach oben. „Wir hätten uns schon gewünscht, etwas weiter oben im Mittelfeld zu spielen.“ Zum Vergleich; in der vergangenen Saison schloss das Team die Spielzeit im oberen Tabellendrittel ab.

Die Entwicklung im Laufe der Saison sei vor allem in der Deckung erkennbar, wie die Kapitänin sagt. „Da haben wir uns deutlich stabilisiert, auch wenn es natürlich in diesem Spiel viel zu viele Gegentore waren“, stellt Plotek klar. Mit 399 Gegentoren in 15 Spielen liegt das TVW-Team aktuell bei einem Schnitt von 26,6 Gegentoren pro Partie, alles unter 25 wird im Handballsport allgemein als gut angesehen.

Drittes Heimspiel in Serie für Wagner-Team

Die nächste Chance es besser zu machen ergibt sich für Plotek und Co. bereits am Samstag. Dann ist der Tabellenletzte Ahlener SG III in der Lindert-Sporthalle zu Gast. Anwurf ist um 19.30 Uhr. Für den TVW ist es das dritte Heimspiel in Serie.