Mustafa Yildirim musste in der ersten Halbzeit früh ausgewechselt werden.

Mustafa Yildirim musste in der ersten Halbzeit früh ausgewechselt werden. © Johanna Wiening

Trainer des SV Stockum sieht ein „Spiel zum Vergessen“ und ist trotzdem nicht völlig unzufrieden

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Der SV Stockum hat den optimalen Saisonstart verpasst. Beim VfK Nordbögge zeigte der SVS zunächst Moral und erlebte dann doch noch einen späten Schock. Ein Spieler holte sich ein Sonderlob ab.

Stockum

, 29.08.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Fußball-B-Ligist SV Stockum ist zum ersten Mal in dieser Saison nicht als Sieger in einem Ligaspiel vom Platz gegangen. Beim VfK Nordbögge reichte es am Ende nur zu einem 2:2. SVS-Trainer Leonardo Amoresano machte dabei ein entscheidendes Problem seiner Mannschaft aus, schlug aber auch versöhnliche Töne an.

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VfK Nordbögge – SV Stockum
2:2 (1:0)

In Nordbögge trafen zwei Mannschaften aufeinander, die laut Amoresano völlig unterschiedliche Herangehensweisen an das Spiel hatten: „Wir haben es spielerisch versucht, während Nordbögge sich darauf verlegt hat, die Bälle hinten rauszuschlagen.“

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Wenig überraschend resultierte die einzige wirklich gefährliche Aktion der Gastgeber dann aus einer Standardsituation. Nach einem Handspiel gab es Freistoß für den VfK, dieser fand direkt den Weg ins Tor (37.). „Er kommt ein bisschen in die Torwartecke, an einem guten Tag hält Andi Betke den“, so Amoresano.

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Auch in der zweiten Halbzeit habe der SV Stockum dann weiter nach vorne gedrückt, so der Coach. Es dauerte allerdings bis zur Schlussphase, ehe der eingewechselte Ramazan Kadrija (78.) und Onur Tasdemir (88.) die Partie zu Gunsten der Stockumer drehten – vorläufig.

Ausgleich in der Nachspielzeit

Denn in der Nachspielzeit schaffte es die Hintermannschaft des SVS nicht, einen Ball sauber zu klären, was ein VfK-Spieler zum späten Ausgleich nutzte (90.+2). „Der Gegner kommt zweimal vors Tor und macht zwei Tore. Im Grunde ist das ein Spiel zum Vergessen“, so Amoresanos Fazit.

Dennoch war der Trainer nach der Partie darauf bedacht, nicht alles nur schlecht zu sehen: „Zum einen kommen wir von einem Rückstand zurück, was wichtig ist. Dazu haben wir auswärts einen Punkt bei einer ersten Mannschaft geholt, das ist für sich genommen auch okay.“

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Kritik richtete Amoresano vor allem an seine Offensivabteilung: „Wir müssen dann auch einfach mal von 15 Chancen drei Stück machen, dann gewinnen wir auch so ein Spiel.“ Die Defensive habe es insgesamt nicht schlecht gemacht, so holte sich der früh für Mustafa Yildirim eingewechselte Khalid Gabli Barakhli ein Sonderlob des Trainers ab: „Er hat hinten wirklich alles rausgeköpft, was ging.“

SVS: Betke – Yildirim (21. Barakhli), Saglam, Mroz (76. Kadrija), Ouazzan, Sylla (51. Algan), Altay, Herrmann, Tasdemir, Celik, Önelge

Tore: 1:0 (37.), 1:1 Kadrija (78.), 1:2 Tasdemir (88.), 2:2 (90.+2)