Trainer-Chaos in Kinderhaus: Ein unwürdiges Ende und ein unglücklicher Start

© Helga Felgenträger

Trainer-Chaos in Kinderhaus: Ein unwürdiges Ende und ein unglücklicher Start

rnMeinung

Eigentlich war Westfalia Kinderhaus in der Vergangenheit meist ein angesehener Verein. Mit dem Chaos auf der Trainerposition ändert sich das nun - und wird den handelnden Coaches nicht gerecht.

Kinderhaus

, 26.11.2020, 18:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Noch in der vergangenen Saison spielten der SV Herbern und der Werner SC gegen Westfalia Kinderhaus in der Landesliga. Die Münsteraner wirkten stets gut organisiert und fokussiert, ihre Ziele zu erreichen.

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Nicht ganz unwesentlich am Aufstieg in die Westfalenliga und den auch schon zuvor sehr erfolgreichen Landesliga-Jahren beteiligt war Marcel Pielage. Der Trainer hatte seinen Verein 3,5 Jahre geführt - und nun ist von heute auf morgen Schluss.

Dass Pielage sich im Sommer neuen Aufgaben widmen will, ist nachvollziehbar. Dass der Verein aber scheinbar seinem erfolgreichen Trainer vorgreift und seinen Abschied verkündet, bevor er die Möglichkeit bekommt, es selbst zu tun, wird Pielage nicht gerecht.

Die beleidigte Reaktion des Cheftrainers beweist nun: Im Verein muss es schon vorher große Unstimmigkeiten gegeben haben. Das ist in Ordnung und passiert mal - sollte nach Möglichkeit aber nicht nach außen dringen. Der Verein steht nun unprofessionell da - und für den verdienten Trainer könnte der Abschied kaum unwürdiger sein.

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Aber auch für Holger Möllers ist die Situation nicht ideal. Es sieht aktuell alles danach aus, dass er sein Sabbatjahr früher beenden muss als geplant. Außerdem ist es schwer vorstellbar, dass in dem Verein nach diesem turbulenten Wechsel schnell wieder Ruhe einkehrt - gerade jetzt, wo die Verantwortlichen die Situation kaum von Angesicht zu Angesicht klären können.

Ruhe in den Verein bringen wird also aller Wahrscheinlichkeit nach die erste Aufgabe sein, die Holger Möllers nach Amtsantritt bewältigen muss.