Torwart beim Werner SC ist aktuell nicht aktiv „Hoffen, dass sich das irgendwann ändert“

Torwart beim Werner SC ist aktuell nicht aktiv: „Hoffen, dass sich das irgendwann ändert“
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Wie viele Torhüter braucht eine Amateurmannschaft? Da scheiden sich die Geister. Während einige sogar mit nur einem Keeper auskommen, hatte der Fußball-Landesligist Werner SC gleich vier in seinem Kader. Nun hat sich einer aber vorerst zurückgezogen.

Für Jorma Hoppe begann im Sommer 2022 seine zweite Amtszeit beim Werner SC. Der junge Keeper hatte bis 2021 bereits für die Werner gespielt, dann aber berufsbedingt eine Pause eingelegt. Zu dieser Spielzeit war er nun aber zurückgekehrt zum Fußball-Landesligisten.

Einzig in der ersten Runde des Kreispokals, in der der WSC überraschend gegen den Bezirksligisten VfL Wolbeck ausschied, stand Jorma Hoppe seit seiner Rückkehr im Sommer für die Werner zwischen den Pfosten. Danach plagten ihn diverse Verletzungsprobleme und krankheitsbedingte Ausfälle, sodass die Hinrunde für den jungen Keeper schneller endete, als sie begonnen hatte.

Im Sommer kam Jorma Hoppe (l.) gemeinsam mit Jan Trahe zum Werner SC.
Im Sommer kam Jorma Hoppe (l.) gemeinsam mit Jan Trahe zum Werner SC. © Johanna Wiening

Ursprünglich hieß es mal, Hoppe solle im Optimalfall in der Winterpause wieder einsteigen. Dazu kommt es nun aber nicht – und das aus einem ganz anderen Grund. „Jorma schafft es aktuell beruflich einfach nicht, so viel da zu sein, wie es nötig wäre“, erklärt WSC-Trainer Lars Müller.

Dabei sei das Gespräch von dem Keeper selbst ausgegangen. „Das war sehr offen. Er hat gesagt, er weiß, was in unserer Situation gebraucht wird und das kann er aktuell einfach nicht leisten. Deswegen ist er aktuell für uns erstmal keine Option“,

so Müller.

Böse ist der Coach seinem Keeper aber nicht – ganz im Gegenteil. „Arbeit geht natürlich vor. Da haben wir natürlich Verständnis“, sagt Lars Müller. Er fügt aber auch hinzu: „Wir hoffen auf jeden Fall, dass sich das irgendwann ändert. Dann würden wir nochmal reden.“

Die große Not im Tor hat der WSC ja ohnehin nicht. In der Hinrunde kristallisierte sich Manuel Linke als Nummer eins heraus, dahinter sind auch Jan Trahe und Hendrik Pollak Optionen. Alle drei haben schon Einsätze in der Hinserie bekommen.

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