Fußball
Top-Spieler, früher Abgang: So unterschiedlich lief die Saison für die Neuen bei Eintracht Werne
Es war eine ordentliche Saison für Eintracht Werne – nicht mehr und nicht weniger. Im Sommer 2021 hatte der A-Ligist acht Neue verpflichtet: Sieben sind eingeschlagen, einer ist nicht mehr im Verein.
Am Ende steht Platz vier in der Tabelle der Fußball-Kreisliga A für Eintracht Werne zu Buche, nur einen Punkt Rückstand auf Platz zwei. Insgesamt zeigte die Mannschaft in dieser Saison dennoch einige herausragende Spiele. Mitverantwortlich dafür waren auch die Neuzugänge aus dem vergangenen Sommer. Ein Großteil von ihnen ist voll eingeschlagen, einer spielt schon gar nicht mehr im Verein.
Oliver Samardzic: Der 31-Jährige kam bereits im Januar 2021 von SVF Herringen zu den Evenkämpern, konnte aufgrund der Corona-Pandemie aber erst ab dem Sommer seine ersten Spiele machen. Dort machte er stets einen soliden Job, stand oft auch in der Startelf. Insgesamt sammelte er Einsatzminuten in 27 von 30 Partien. Dementsprechend hätte der Verein ihn wohl gerne gehalten, Samardzic will aber kürzertreten und verlässt die Evenkämper.
Oliver Samardzic verlässt Eintracht Werne zum Saisonende. © Jura Weitzel
Firat Isikli: Zu Beginn der Saison war Firat Isikli vom Lokalkonkurrenten SV Stockum in den Dahl gewechselt. Bei der Eintracht hatten sie zu Beginn nicht viel von ihrem Neuzugang – aufgrund von privaten Schwierigkeiten zog er sich ein wenig zurück. Seitdem er sich aber wieder voll auf Fußball konzentrieren kann, ist Firat Isikli für die Evenkämper eine Bank.
Firat Isikli war besonders zum Ende der Saison eine große Stütze. © Johanna Wiening
Samet Sahin: Auch Samet Sahin kam vom SV Stockum. In der Hinrunde war der junge Stürmer noch keine große Hilfe: Erst musste er in der Liga eine Sperre aus Stockumer Zeiten absitzen, dann setzte er im Pokal einen weiteren Platzverweis drauf und verlängerte seine Sperre noch.
In der Rückrunde kam Samet Sahin dann aber in den Tritt. Auch weil er musste: Abdullah Sahin hatte sich eine vierwöchige Sperre eingehandelt, Samet Sahin musste als Vertreter ran – und machte seinen Job richtig gut. Nachdem alle Sperren abgesessen waren, standen dann beide Torjäger sogar gemeinsam in der Startelf. Doch das Vergnügen wehrte nur kurz: Samet Sahin muss seine Fußballschuhe aufgrund einer schweren Knieverletzung zumindest vorerst an den Nagel hängen.
Samet Sahin wird Eintracht Werne nach einer Saison wieder verlassen. © Johanna Wiening
Thomas Goeke: Eigentlich war Thomas Goeke als klare Nummer zwei hinter Keeper Daniel Rafalski in den Dahl gewechselt. Doch dann kam alles anders: Rafalski verletzte sich am ersten Spieltag an der Hand, fiel den Rest der Hinrunde aus. Goeke sprang ein und machte einen herausragenden Job. Als Rafalski zurückkam, hatten die Evenkämper ein echtes Luxusproblem im Kasten mit zwei sehr guten Keepern.
Thomas Goeke war als Nummer zwei zu Eintracht Werne gekommen, machte dann aber viele Saisonspiele. © Johanna Wiening
Oguzhan Ates: Den Namen Oguzhan Ates werden wohl selbst einige regelmäßige Zuschauer im Dahl bereits fast vergessen haben. Ates war vor der Saison vom SSV Hamm zu den Evenkämpern gewechselt. Nach fünf Spieltagen war aber bereits wieder Schluss, die Chemie zwischen Verein und Spieler stimmte wohl nicht. Insgesamt kommt Ates auf drei Spiele und 143 Einsatzminuten.
Oguzhan Ates trägt mittlerweile nicht mehr das Trikot von Eintracht Werne. © Johanna Wiening
Kadir Kavakbasi: Kadir Kavakbasi kam nach zwei Jahren beim TSC Hamm im vergangenen Sommer zurück zu Eintracht Werne. In dieser Spielzeit war er immer wieder vom Verletzungspech geplagt und konnte so oft nur von der Bank zuschauen. Wenn er aber fit war, entwickelte sich Kavakbasi zu einem wichtigen Allrounder, der den Evenkämpern offensiv mit seinen acht Saisontoren, aber auch defensiv in den letzten Spielen als Außenverteidiger weiterhelfen konnte.
Kadir Kavakbasi kam vom TSC Hamm zu Eintracht Werne. © Johanna Wiening
Ibrahim Akalin: Ganz kurzfristig hatte Eintracht Werne vor der Saison Ibrahim Akalin verpflichtet, der zuvor vereinslos war. Der junge Außenverteidiger brauchte ein wenig, um richtig in den Tritt zu kommen, spielte dann aber viele starke Partien als Außenverteidiger. In manchen Spielen war er noch zu ungestüm, kassierte deswegen zwei Mal einen Platzverweis wegen Notbremse. Sonst war es aber eine gute Saison.
Ibrahim Akalin ist einer der jüngsten Spieler bei Eintracht Werne. © Jura Weitzel
Sami Schebab: „Wir wussten, dass er uns sofort helfen würde“, sagte Eintracht-Coach Aykut Kocabas über Sami Schebab, der vor der Saison vom Hammer SC zurück in den Dahl wechselte. Und er sollte recht behalten: Schebab entwickelte sich zum Mittelfeldmotor der Evenkämper, der konstant gute Leistungen ablieferte. Trotz seiner Position im defensiven Mittelfeld strahlte er sogar Torgefahr aus: Seine Distanzschüsse waren immer wieder für einen Treffer gut. Die Evenkämper dürften froh sein, dass er ihnen auch in der kommenden Saison erhalten bleibt.
Sami Schebab ist bei Eintracht Werne einer der konstantesten Spieler. © Johanna Wiening
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