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SV Herbern unterliegt erneut deutlich im Test: „Mir wird Angst und Bange“
Fußball
Während die anderen Teams an diesem Wochenende in die Saison starten, hat der SV Herbern spielfrei. Der Landesligist nutzte das für einen letzten Test, der nach hinten los ging.
Die Laune hing zuletzt beim SV Herbern an einem Tiefpunkt. Nach einer durchwachsenen Vorbereitung mit einigen Hochs und Tiefs verlor der Landesligist in der vergangenen Woche sein erstes Pflichtspiel und schied mit einem 0:3 gegen den SC Greven 09 im Kreispokal aus.
Während die anderen Teams nun an diesem Wochenende in die Saison starteten, hatte der SVH spielfrei. Das nutzte die Mannschaft für einen letzten Test gegen den Landesligisten SC Berchum/Garenfeld - allerdings durch einige Urlauber und Verletzte erneut in deutlich dezimierter Formation. Einzig Tom Schütte und Keeper Philipp Sandhowe saßen auf der Ersatzbank.
Fehlende Torchancen rächten sich beim SV Herbern
Und das zeigte sich auch auf dem Spielfeld. Die Mannschaft schaffte es selten, in der Offensive gefährliche Torchancen zu kreieren und war zu harmlos, um in Abwesenheit vieler Offensivkräfte dennoch ein eigenes Tor zu erzielen. Und wie es im Fußball oft der Fall ist, rächte sich das in der Defensive.
Zwar konnten die Herberner einige Torchancen der Gäste im Keim ersticken und verhindern, dass sie zum Erfolg führen. Doch in der 19. Minute war die Abwehr dann zu unaufmerksam und der SC Berchum/Garenfeld ging in Führung. Die Gäste spielten eine solide Partie und die Herberner schafften es nicht, dem etwas entgegenzusetzen.
Noch vor der Pause konnten die Gäste auf 2:0 erhöhen (44.). Und auch nach der Halbzeit wurde es nicht besser. Als die Herberner dann noch kurz vor Schluss einen Strafstoß gegen sich bekamen, mussten sie erneut eine 0:3-Niederlage hinnehmen.
„Wir reden ja seit Wochen über ähnliche Probleme. Es ist gerade einfach nicht optimal“, resümierte auch Benjamin Siegert nach dem Spiel. „Ärgerlich ist natürlich, dass wir wieder einige Ausfälle hatten und so halt auch kurz vor dem Saisonstart keine Mannschaft auf den Platz stellen können, aus der sich die erste Elf heraus kristallisiert.“
Ärgerlich ist das besonders im Hinblick auf das erste Saisonspiel der Herberner gegen Top-Favoriten IG Bönen. „Da wird mir, ganz ehrlich gesagt, Angst und Bange“, so Siegert. „Wir müssen jetzt daran arbeiten, dass wir es vielleicht bis zur 70., 80. Minute hinbekommen, so gut zu stehen, dass wir noch selbst eine gute Chance haben. Da müssen wir in der nächsten Woche jetzt hart dran arbeiten.“
Geboren im Münsterland, mittlerweile aber eng mit dem Kreis Unna verbunden. Immer auf der Suche nach spannenden Geschichten und Menschen. Seit 2018 bei Lensingmedia – erst als Sportredakteurin, seit 2023 in der Lokalredaktion.
