SV Herbern II U23 übernimmt Rote Laterne Weitere dicke Niederlage gegen Hohenholte

SV Herbern II U23 übernimmt Rote Laterne: Weitere dicke Niederlage gegen Hohenholte
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Der SV Herbern II U23 hat seit Sonntag die Rote Laterne der Fußball-Kreisliga A2 Münster inne. Nach einer weiteren Niederlage gegen den SV GS Hohenholte rutschen die Herberner ab.

Kreisliga A2 Münster

SV Herbern II U23 - SV GS Hohenholte 1:6 (1:3)

Die Krise des SV Herbern II U23 verschlimmert sich damit: Ein Punkt nach vier Spielen, ein Torverhältnis von -11. Auch gegen Hohenholte, nun Tabellenführer der A2 Münster, gab es sechs Gegentore. Wobei der SVH sogar zuerst in Führung lag. Und Marian Tüns, der den privat verhinderten Daniel Heitmann an der Seitenlinie vertrat, auch nicht gänzlich unzufrieden war.

„Eigentlich sind wir ganz gut ins Spiel gekommen. Die ersten 30 Minuten war es ein Spiel auf Augenhöhe“, befand der Co-Trainer. Beide Teams hätten gute Möglichkeiten gehabt, Tom Paschedag traf sogar nach 20 Minuten zum 1:0 für die Heimmannschaft: „Der ist ihm wohl über den Spann gerutscht, ich glaube, das war eher eine Flanke.“ Doch die Führung hielt nicht lange. Es gab einen Knackpunkt in der Partie: die Trinkpause nach knapp 30 Minuten.

„Danach die Viertelstunde bis zur Halbzeit war alles andere als gut.“ Drei Gegentreffer kassierte der SVH II innerhalb kurzer Zeit. Besonders das letzte Tor ärgerte Tüns: „Da fehlte jegliche Aggressivität, der Spieler von Hohenholte kann mehr oder wenige unbedrängt durch den Strafraum gehen und komplett wehrlos das 3:1 machen.“ In Hälfte zwei sollte sich also was ändern: „Wir haben uns in der Pause natürlich relativ viel vorgenommen und wollten durch machen.“ Doch bereits in der 50. Minute erhöhte der Gast auf 4:1. „Wir hatten dann noch gute Chancen durch Leon Krampe und Tom-Louis Brinkmann, die nicht genutzt wurden.“ Stattdessen gab es zwei weitere Gegentore (75., 90.): „Das waren kapitale Fehler im Aufbauspiel und so steht unterm Strich dann ein sehr ernüchterndes 1:6.“

Dass der SVH II nicht das Tempo hochhalten könne, sei seit längerem ein Manko: „Wir haben Phasen in einzelnen Spielen, wo wir dann innerhalb kürzester Zeit Spiele herschenken.“ Man bringe sich selbst um den Ertrag. „Das zieht sich wie ein roter Faden durch die letzten Jahre, wir finden dagegen aber kein Konzept.“

Grundsätzlich ginge der Sieg für Hohenholte aus Marian Tüns‘ Sicht in Ordnung, sieht dasGanze aber zwiegespalten: „Ich hätte nach den ersten 30 Minuten nicht damit gerechnet, dass wir mit 1:6 verlieren. Dass wir verlieren könnten schon, aber das 1:6 ist vielleicht ein, zwei Törchen zu hoch.“ Der Sieg für Hohenholte sei aber alles andere als unverdient: „Die haben das recht souverän und abgezockt runterspielt. Da besteht kein Zweifel, dass die absolut verdient gewonnen haben.“

SVH: M. Krampe – Spigiel, Heidicker, L. Krampe (73. Hölscher), Paschedag, Ullrich, Betke, Heubrock (46. Jäger), Rolf (78. Sennekamp), Neuhaus, Schäfer (46. Brinkmann)

Tore: 1:0 Paschedag (20.), 1:1 Niehoff (28.), 1:2 Niehoff (37.), 1:3 Boonk (42.), 1:4 Lülf (50.), 1:5 Lefert (75.), 1:6 Luke (90.)

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