Nur das erste von fünf Testspielen gewonnen und trotzdem zufrieden? Das ist die Gemengelage beim Fußballtrainer des SV Herbern, Oliver Glöden. Des Weiteren sagt er: „Die Jungs sind sehr selbstreflektiert und werden aus den Fehlern der letzten Spiele lernen. Wir werden uns jetzt die Woche noch gut vorbereiten und dann mit viel Motivation in die restliche Saison gehen.“
SV Herberns Oliver Glöden: „Vorbereitung ist irrelevant“
Trotzdem gibt es auch Sachen, die Glöden überhaupt nicht gefallen. Wie zum Beispiel die vergangenen beiden Testspiele gegen den SV Westfalia Rhynern (U19) und Selm. Gegen den Oberliga-Nachwuchs verlor das Team torreich mit 6:7, gegen die SG deutlich mit 1:4. In beiden Spielen war es von der Mannschaft einfach zu wenig, behauptet der 45-jährige Coach.
„Letztendlich ist die Vorbereitung auch irrelevant. Als Fußballer habe ich schon erlebt, dass man alle Testspiele gewonnen hat und trotzdem die Premiere dann verliert. Man kann keine Tendenz daraus ziehen“, beschreibt Glöden seine Meinung zur Wichtigkeit der Vorbereitungsergebnisse.
SV Herbern im Niemandsland der Bezirksliga 7
In der Bezirksliga 7 steht der SV Herbern nach dem Vorjahres-Abstieg mit 22 Punkten auf Platz neun des Tableaus. Mit zwölf Punkten Abstand zu den Abstiegsrängen und 19 zum Tabellenführer schwirrt die Mannschaft im Niemandsland herum. Trotzdem gibt es seit der Hinrunde ein klares Ziel, erzählt Glöden: „Schon vor Saisonstart sagten wir immer, dass wir einen einstelligen Tabellenplatz erreichen und nichts mit dem Abstieg zu tun haben wollen. Ob wir nun am Ende Fünfter oder Neunter werden, ist dann auch egal. Aber ich würde gerne noch ein wenig klettern in der Tabelle.“
In den ersten drei Spielen geht es für Herbern zunächst zum TuS Germania Lohauserholz-Daberg (11.), dann folgt das Heimspiel gegen den VfL Wolbeck (7.), bevor dann eine Woche spielfrei ist, ehe dann als dritter Gegner der SV Drensteinfurt (14.) den SVH empfängt. Ein machbares Programm, wobei der Ex-Vorwärts-Ahlen-Trainer keine Mannschaft unterschätzen möchte − vor allem nicht den TuS, wie er berichtet.
SV Herbern beim Re-Start der Meisterschaft vor Unbekannten
„Das Hinspiel damals war sehr schwer. Seitdem hat sich bei denen aber einiges verändert. Mit den Transfers und dem Trainerwechsel kann man gar nicht vorhersagen, wie sie spielen werden. Sie sind eine kleine Unbekannte“, so Glöden. In der Hinrunde gewann sein Team knapp mit 1:0 nach einem Treffer von Semih Gün. Nun soll Ähnliches gelingen.
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