Über die Hinrunde möchte Recep Alkan, Trainer der A-Jugend des SV Herbern, eigentlich nicht mehr reden. Diese war schließlich eine zum Vergessen: Zur Hälfte der Saison konnte die U19-Mannschaft nur einen Sieg in elf Spielen verbuchen. Eine ernüchternde Ausbeute. Seit Anfang Februar läuft nun bereits die Rückrunde. Auf eine 1:3-Niederlage zum Auftakt folgten zwei knappe Pleiten gegen Mannschaften aus dem Tabellenmittelfeld. Ergebnismäßig also keine Erfolgskurve erkennbar. Den Kopf in den Sand stecken, möchte Recep Alkan aber trotzdem nicht.
Recep Alkan mit Lob
Die Situation seiner Mannschaft schätzt Recep Alkan als „schwierig“ ein, trotzdem ist er mit der Entwicklung seiner Mannschaft durchaus zufrieden. „Wir haben eine gute Wintervorbereitung hinter uns, in der wir eine sehr hohe Beteiligung hatten. Wir haben uns auf jeden Fall im Vergleich zur Hinrunde stabilisiert“, lobt er seine Mannschaft und erwähnt das Spiel seiner Schützlinge gegen Westfalia Kinderhaus, in dem der SV Herbern nach 0:6-Rückstand noch auf 5:6 verkürzen konnte.
Allerdings zählen am Ende die Punkte und die auf die müssen die Jungs aus Herbern auch im neuen Jahr weiter warten. „In den Spielen hätten natürlich Punkte geholt werden müssen, allerdings hatten wir auch in den ersten beiden Spielen Verletzungspech“, resümiert Alkan die ersten drei Auftritte seiner Mannschaft im neuen Jahr.
Hoffnung besteht bei der U19
14 Punkte trennen den SV Herbern vom rettenden Ufer. Die Hoffnung, das große Ziel den Klassenerhalt dennoch zu erreichen, besteht weiterhin beim Trainer: „Wir dürfen einfach nicht den Kopf in den Sand stecken, der Druck auf die Jungs ist natürlich auch enorm groß. Wir versuchen, die Blockade aus den Köpfen der Spieler zu bekommen, aber wissen auch, dass es von Woche zu Woche schwieriger wird, da muss man auch Realist sein.“
Um das Ziel Klassenerhalt doch noch zu erreichen, kann sich die U19 des SV noch über vier Neuzugänge freuen, wobei drei aus den eigenen Reihen des Vereins kommen. „Drei Jungs haben wir aus der B-Jugend hochgeholt, jeweils einen für Abwehr, Mittelfeld und Angriff. Spielerisch merkt man, dass sie uns jetzt schon weiterhelfen können, da sind wir sehr zufrieden“, lobt Recep Alkan seine Eigengewächse.
Neuzugang aus Westfalenliga
Beim vierten Neuzugang freut sich Alkan besonders: Jan Pettendrup kommt aus der Westfalenliga von Preußen Münster und wird in Zukunft das Tor des SV Herbern hüten. „Jan kommt aus der U17 von Preußen Münster, ist aber erst im März spielberechtigt. Er ist ein hervorragend ausgebildeter Torhüter, vor allem am Ball sehr gut. Er wird uns auf jeden Fall weiterhelfen,“ freut sich Trainer Alkan über den zukünftigen Mann zwischen den Pfosten. Der Nachname steht in Herbern für Talent: Bruder Jonas ist Stammspieler in der ersten Bezirksliga-Mannschaft des SVH. Der jüngere Pettendrup Jan ist also auch auf einem guten Weg.
Weiter geht es für den SV Herbern am Sonntag (25.2.) zu Hause gegen den SuS Stadtlohn. Im Hinspiel gab es dort noch eine ordentliche 1:7-Pleite. Klar ist also: Um das Ziel Klassenerhalt zu schaffen, müssen jetzt Punkte her.
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