Der Blick von Miles Gottschlich ist trotz der schwierigen Tabellensituation nach vorne gerichtet. Nicht mehr ganz so lange, dann kann der Trainer des SV Stockum auch selbst aktiv auf dem Fußballplatz in der Kreisliga A mitwirken. © Thorsten Teimann

Fußball

Miles Gottschlich gibt den SV Stockum nicht auf: „Rein rechnerisch ist alles noch machbar“

Tabellarisch deutet alles auf den Abstieg des SV Stockum hin. Noch ist in der Kreisliga A aber nichts verloren. Miles Gottschlich versucht, die Situation deshalb realistisch einzuordnen.

Stockum

, 08.04.2022 / Lesedauer: 3 min

Die Bilanz des SV Stockum ist für die Beteiligten zweifelsohne ernüchternd genug. Aus 20 Ligaspielen holte der A-Ligist in dieser Saison erst mickrige zwei Pünktchen. Das Team von Spielertrainer Miles Gottschlich taumelt so langsam aber sich dem Abstieg entgegen. 16 Niederlagen in Folge stecken derzeit in den Knochen der Fußballer.

Und dennoch ist das rettenden Ufer immer noch in Sichtweite. Genau das weiß auch Coach Gottschlich und sagt deshalb: „Rein rechnerisch ist alles noch machbar. Wir sollten gut daran tun und es nicht auf die Spitze treiben. Ich denke, dass wir nach dem Spiel am Sonntag mehr wissen.“

Ob das kommenden Aufeinandertreffen mit dem TuS Germania Lohauserholz-Daberg II aber überhaupt stattfindet, könne Gottschlich indes noch nicht final sagen. „Wir werden Freitag auf Asche trainieren und hoffen, dass am Sonntag dann auch gespielt wird“, so der Trainer. Es komme letztendlich wieder einmal auf die Witterungsverhältnisse an.

SV Stockum vor entscheidenden Spielen

Auf einen Nichtabstiegsplatz haben die Stockumer aktuell „nur“ acht Punkte Rückstand bei noch zehn auszutragenden Begegnungen. Unter anderem das Duell an Gründonnerstag mit dem TuS Uentrop II und drei Spieltage vor dem Saisonende gegen den VFK Weddinghofen. Direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt.

Zwei Partien früher, am 26. Spieltag daheim gegen den 1.FC Pelkum, will Gottschlich dann endlich auch selbst auf dem Platz stehen und aktiv mitwirken. „Ich werde Anfang Mai die Freigabe bekommen. Dann will ich uns natürlich sofort weiterhelfen“, sagt der ehemalige Bezirks- und Landesligaspieler.

Stockums Robin Schimmig, hier in der Mitte, wurde im letzten Spiel gegen VFL Kamen verletzt vom Platz gestützt. © Thorsten Teimann

Momentan kicke er schon bei jedem Training mit, um sich fit zu halten. Die Stimmung in der Mannschaft sei dabei überwiegend gelassen. Aufgrund vieler verletzter Spieler, einigen Urlaubern oder auch durch die Arbeit verhinderten Spielern, ist die Trainingsbeteiligung allerdings eher schwankend.

Miles Gottschlich bleibt realistisch

„Viele der Jungs wissen auch, dass es schwierig wird in der Liga zu bleiben.“ Vor allem die aus seiner Sicht unnötige 2:3-Heimniederlage gegen BV 09 Hamm vor knapp anderthalb Wochen sitze allen immer noch sehr tief im Nacken.

„In der Kreisliga A musst du einfach liefern und wenn das nicht der Fall ist, dann haben wir es auch nicht verdient, dort zu spielen“, meint Gottschlich. Das solle jedoch keineswegs böse gemeint sein. Laut ihm wäre die fußballerische Qualität seiner Mannschaft nämlich gar nicht mal das Manko. Vielmehr fehle am Ende einfach oftmals die nötige Konzentration.

Deshalb ist Gottschlich auch der Meinung: „Manchmal ist es besser, konsequent abzusteigen, dann den Umbruch einzuleiten und so schnell wie möglich wieder hochgehen.“

Zu einem Stockumer-Wunder würde der Trainer am Ender der Saison aber auch definitiv nicht Nein sagen. Denn immerhin spielt der Verein seit mittlerweile über 20 Jahren ununterbrochen in der höchsten Kreisklasse. A-Liga ohne Stockum also zumindest historisch gesehen undenkbar.

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