Simon Mors: In den letzten Wochen ohne viel Glück - zum Finale da, wo er gebraucht wurde

© Patrick Schröer

Simon Mors: In den letzten Wochen ohne viel Glück - zum Finale da, wo er gebraucht wurde

rnSV Herbern

Simon Mors verlässt den SV Herbern nach neun Jahren. Es geht zum großen Rivalen nach Nordkirchen, doch vorher hatte Mors noch ein Ziel mit Herbern, das er sich erfüllt hat: den Pokalsieg.

Herbern

, 03.06.2019, 17:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Simon Mors hatte in den vergangenen Wochen einfach kein Glück vor dem Tor. Einfachste Chancen vergab der groß gewachsene, etwas schlaksig wirkende Stürmer in den letzten Ligaspielen. Lediglich zwei Tore erzielte Mors in der Rückrunde der Landesliga-Saison. Einen Treffer, der aber immens wichtig war für den späteren Herberner Pokalerfolg, erzielte er im Pokal-Halbfinale gegen den Westfalenligisten TuS Hiltrup. Beim 0:2-Rückstand traf Mors zum Anschlusstreffer der Herberner und leitete so die Aufholjagd ein, die im 4:2-Sieg für den SVH endete.

Seinen nächsten wichtigen Torerfolg hob sich Mors dann für das Finale auf. Nach genau einer halben Stunde bekam Mors den Ball auf der Strafraumlinie serviert. Ein trockener Schuss mit links, der eine gefühlte Ewigkeit unterwegs war. Der Ball klatscht flach gegen den rechten Innenpfosten. Tor. Herberner Jubeltraube. Mors mittendrin. Die Führung gegen den Oberligisten FC Gievenbeck.

Philipp Dubicki, Kapitän der Herberner, hat sich darüber besonders gefreut: „In den letzten Wochen hat er nicht so viel Glück gehabt und dann macht er direkt das erste. Man hat gesehen, dass ihm ein Stein vom Herzen gefallen ist.“

„Ich hatte tolle neun Jahre hier“

Mors rieb sich in der Folge des Spiels immer weiter auf, bestach nicht nur durch seine Größe, sondern auch durch seine Athletik. Immer wieder gewann er Laufduelle gegen die Verteidiger von Gievenbeck, setzte Bälle in der Offensive fest und sorgte so für Entlastung im Angriffsspiel.

Nach dem 2:0-Erfolg gegen Gievenbeck ging ihm das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. „Es ist ein schöner Abschluss. Ich hatte tolle neun Jahre hier. Das war schon echt ein tolles Spiel. Auch die Fans haben uns richtig nach vorne gepeitscht“, erklärte er nach dem Spiel. Dabei die blau-gelbe Sonnenbrille aufgesetzt und das Bier in der Hand.

Wechsel zum Rivalen steht an

Für Mors geht es nun zum Rivalen nach Nordkirchen. Nächste Saison könnte es dann sogar zum großen Duell zwischen Herbern und dem FC Nordkirchen kommen. Aktuell befinden sich die Nordkirchener in der Relegation zum Aufstieg in die Landesliga. Mors ist damit der siebte Herberner, der in den letzten beiden Jahren den Schritt zum FC Nordkirchen gemacht hat.

Trotzdem betonte Mors nach dem Pokalfinale noch mal, wie schwer ihm die letzten Tage und Wochen vor dem Pokalfinale fielen: „Es war natürlich schwer, wenn man hier neun Jahre gespielt hat. Dann kommt das letzte Spiel und das ist dann noch ein Pokalfinale. Da freut man sich natürlich und kann nachts nicht mehr schlafen.“ Am Ende stand aber der perfekte Abschied fest, in Form des Kreispokalsiegs. „Umso schöner, dass es geklappt hat.“

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