Marvin Stöver vertraut auf die Kampfstärke seines Werner SC.

© Jura Weitzel

Sim-Jü-Fluch? Marvin Stöver vom Werner SC glaubt nicht an einen Zusammenhang

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Im Herbst 2019 erlebte der Werner SC eine bemerkenswerte Negativserie, die ausgerechnet direkt nach Sim-Jü ihren Anfang nahm. Nun ist das Volksfest zurück - was aber kein schlechtes Omen sein muss.

Werne

, 23.10.2021, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Am Wochenende startet mit Sim-Jü in Werne das größte Volksfest der Region nach einem Jahr Pause. Als es die Kirmes 2019 zum bislang letzten Mal gab, holte der Werner SC nach gutem Saisonstart in den Wochen danach bis zum Jahresende kaum noch Punkte in der Landesliga und schied zudem im Kreispokal aus. Herrscht nun also Angst, dass es wieder so kommt?

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WSC-Verteidiger Marvin Stöver jedenfalls kann sich zwar an die Negativserie von damals noch erinnern, glaubt aber nicht an einen Sim-Jü-Fluch: „Das hatte natürlich nichts mit Sim-Jü zu tun. Sicher ist das damals kurioserweise zeitlich zusammengefallen. Aber unsere schlechte Phase hat sich eher aus unseren Spielen heraus entwickelt. Wir haben damals das Spitzenspiel gegen Kinderhaus verloren und sind dann in eine Negativspirale geraten.“

Niederlage in Bönen fiel zu hoch aus

Eine Negativspirale, die sich diesen Herbst nach der 0:5-Niederlage in Bönen vergangenen Sonntag wiederholen könnte? Verteidiger Marvin Stöver glaubt nicht daran: „Aktuell sehe ich da keine Gefahr bei uns. Wir haben in Bönen zwar verdient verloren, das stimmt schon. Aber die sind zum einen ein absolutes Topteam und zum anderen ist die Niederlage zwei bis drei Tore zu hoch ausgefallen. So schlecht waren wir nicht.“

In der Landesliga steht der Werner SC nach der jüngsten Niederlage auf einem oberen Mittelfeldplatz, wenngleich die Tabelle insgesamt sehr eng ist. Die meisten bisherigen Gegner des WSC finden sich aktuell in der unteren Tabellenhälfte wieder, einige dicke Brocken warten in den kommenden Wochen.

Werner SC muss über den Kampf ins Spiel finden

Marvin Stöver fürchtet aber nicht, dass im Lindert jetzt harte Zeiten anbrechen könnten: „Natürlich kommen jetzt ein paar wirklich gute Gegner. Bockum-Hövel, Dorsten-Hardt, Roxel - das sind alles Mannschaften, die oben mitspielen. Aber ein starker Gegner bedeutet nicht immer auch ein schwierigeres Spiel. Am Ende ist jedes Spiel schwer und es kommt auf uns an.“

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Allerdings sei es auch klar, dass die Mannschaft gegen diese Mannschaften bestimmte Grundtugenden auf den Platz bringen müsse: „Wir können da nur über den Kampf ins Spiel kommen. Aber das ist auch eine unserer Stärken. Wir werden uns voll reinhauen und versuchen, so oft wie möglich die drei Punkte einzufahren.“ Gegen die bislang punktgleiche SG Bockum-Hövel bietet sich am Sonntag (15 Uhr, Lindert) die nächste Chance.

Feier am Samstagabend fällt aus

Angst vor Sim-Jü gibt es also nicht beim Werner SC. Genießen können die Spieler die Kirmes dieses Jahr aber auch nicht wie sonst. In den vergangenen Jahren wurden die Spiele am Kirmeswochenende oft auf Freitag oder Samstag verlegt. Dieses Mal muss der WSC am Sonntag ran. Eine neue Situation für Marvin Stöver und seine Kollegen: „Am Samstagabend geht so natürlich nichts. Aber wenn wir ein gutes Spiel abliefern, haben wir vielleicht danach noch die Chance, zu feiern.“

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