Schock für die LippeBaskets Das größte Nachwuchstalent hört auf

Von Isabell Michalski
Schock für die LippeBaskets: Das größte Nachwuchstalent hört auf
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Er hätte der Shootingstar der Werner LippeBaskets in dieser Spielzeit sein können: Jordan Most. Bereits in der letzten Saison zeigte Most das eine oder andere Mal sein enormes Können. Das wird in dieser Saison allerdings nicht zu sehen sein, denn Jordan Most spielt zunächst nicht mehr Basketball.

Jordan Most fehlt aktuell die Motivation.
Jordan Most fehlt aktuell die Motivation. © Johanna Wiening

Der 17-jährige Jordan Most war trotz seines jungen Alters fester Bestandteil der ersten Herrenmannschaft und spielte dazu in der NBBL in Recklinghausen. Mit der JBBL schaffte er es im vergangenen Jahr noch ins Top Four und zählte zu den vier besten Mannschaften ganz Deutschlands. Most war dabei immer einer der Leistungsträger.

Most fehlt die Motivation

In der Qualifikation für die U18-Oberliga half Most vor einigen Wochen bei der U18 der LippeBaskets aus und überragte mit 40 bzw. 41 Punkten. So richtig viel Spaß hatte er allerdings an den vielen Trainingseinheiten und Spielen der vergangenen Wochen nicht. Most ist ein Spielertyp, der für gewöhnlich immer 120 Prozent gibt, nun sagt er: „Ich habe es von Training über Testspiel jede Woche immer gemerkt, dass die Motivation flöten geht. Ich weiß nicht so recht, woran es liegt.“ Hinzu kommt, dass er immer darauf angewiesen ist, zum Training gefahren zu werden. Most sagt: „Ich würde gerne mal meine Freizeit genießen, weil ich kaum welche habe.“

Jordan Most will allerdings weiterhin die Spiele seiner Mannschaft verfolgen. Most meint: „Ich werde bei den Spielen trotzdem dabei sein und mir die angucken und mich auf die Bank setzten. Ich werde aber erstmal nicht spielen.“ Ob die Laune wiederkommt, weiß er noch nicht und erklärt: „Bisher vermisse ich es noch nicht, aber ist ja noch nicht so lange her. Ich kann mir vorstellen, dass irgendwann wieder der Zeitpunkt kommt, dass ich wieder Lust habe zu zocken.“

LippeBaskets hoffen auf Rückkehr

Obwohl er nun aktuell nicht aktiv selbst spielt, bleibt seine Leidenschaft für den Basketball erhalten: „Basketball ist für mich die beste Sportart zum Gucken und Genießen. Es hat sich für mich nur geändert, dass ich aktuell nicht spiele, weil ich mich einfach mal auf andere Sachen fokussiere.“

Sein ehemaliger Coach Christoph Henke sagt zu Mosts Entscheidung: „Wir respektieren natürlich seine Entscheidung für eine Auszeit. Es ist wichtig, ihm die Zeit zu geben, allen anderen Dingen, die ihm nach Basketball wichtig sind, nachzugehen.“ Die Werner hoffen sehr darauf, dass Most irgendwann den Weg zurück zu seinem liebsten Sport findet: „Wir haben ihm auch gesagt, dass ihm die Türen der Ballspielhalle immer offenstehen. Dann hoffe ich, wie alle seine Teammates, dass er den Weg zurück zum Basketball findet.“

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