Schlusslicht Werner SC besiegt Top-Team Eintracht Ahaus Siegtreffer in letzter Sekunde

Schlusslicht Werner SC besiegt Top-Team Eintracht Ahaus: Siegtreffer in letzter Sekunde
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Auf dem Papier war es eine klare Angelegenheit: Der WSC blieb in den vergangenen fünf Partien ohne jeglichen Punktgewinn. Eintracht Ahaus hingegen blieb in den letzten neun Spielen ohne Niederlage. Doch es kam anders.

Landesliga 4

Werner SC – SV Eintracht Ahaus

3:2 (1:1)

Die Werner starteten mutig in die Partie und überraschten von Beginn an mit deutlichen Spielanteilen. Die Gäste aus Ahaus waren es allerdings, welche nach 17 Spielminuten in Front gehen konnten. Cihan Bolat erwischte einen tiefen Ball mit dem Kopf und schob ihn aus nur drei Metern Entfernung in den Kasten.

Ein Foulelfmeter für die Gastgeber sorgte in der 34. Minute für den Ausgleich. Jannik Prinz trat an und traf unten rechts zum 1:1. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte zeigte der Schiedsrichter ein weiteres Mal auf den Punkt, wieder wurde ein Foul geahndet.

Elfmeter im zweiten Versuch

Prinz trat erneut an und der Ball landete in den Armen von Eintracht-Keeper Jonas Averesch. Da dieser aber vor die Linie trat, wurde der Strafstoß wiederholt. Beim folgenden Schuss traf der Ball nur den Pfosten.

So turbulent wie die erste Hälfte endete, begann auch die zweite Halbzeit. Nur 60 Sekunden nach Wiederanpfiff konnte Sebastian Schnee den Ball unten links in den Kasten schieben. Kaum hatte das Spiel wieder begonnen, traf die Eintracht direkt durch einen Treffer von Lennart Varwick. Der WSC hatte in der Folge ein Chancenplus zu verzeichnen, ohne dabei jedoch für echte Gefahr zu sorgen.

Werne schaltete in der Schlussphase aber noch einen Gang höher. Dies sollte sich bezahlt machen. Die regulären 90 Minuten waren fast vorbei, als Jannik Prinz den Ball nach Vorlage von Daniel Durkalic an Averesch vorbei ins Tor schießen konnte. Es war das 3:2 für die Gastgeber. Ahaus legte noch einmal alles nach vorne, konnte die überraschende, aber verdiente Niederlage allerdings nicht mehr verhindern.

„Wenn wir nicht über den Kampf ins Spiel kommen, brauchen wir gar nicht erst auf den Platz zu kommen“, sagte WSC-Interimstrainer Axel Scheunemann. „Heute waren Phasen dabei, wo wir wieder richtig gut gespielt haben, und dann waren auch wieder Phasen dabei, wo die Abstände nicht gepasst haben.“

WSC-Trainer glücklich

„Ich glaube, unterm Strich haben wir es uns einfach verdient. Alles reingeschmissen was wir hatten, selbst die, die in der 88. rein kommen: Fünf Kopfbälle, fünf Kopfballduelle, fünf Mal gewonnen. So muss es aussehen auf dem Platz“, so Scheunemann.

Eintracht-Trainer Frank Wegener zeigte sich nach der Niederlage beim Tabellenschlusslicht entsprechend enttäuscht: „Wenn man sich so präsentiert mit dieser Einstellung, wie wir sie in den letzten 14 Tagen an den Tag legen, dann haben wir da oben nichts zu suchen und dann gehen wir auch verdient als Verlierer vom Platz. Das war zu wenig in allen Bereichen.“

WSC: Linke – Schnee (65. Thannheiser), Martinovic, Stöver, Saado (90.+3 Masic), Poggenpohl, Holtmann, Lachowicz, Durkalic, Prinz, Krampe (81. Daoudi)

Eintracht: Averesch – Ransmann, Brillert, Brüning (65. Dresemann), Bolat, Behrendt (69. Krieger), Farwick, Varwick, Kröger, Vennemann, Büsker

Tore: 0:1 Bolat (17.), 1:1 Prinz (34., Strafstoß), 2:1 Schnee (47.), 2:2 Varwick (47.), 3:2 Prinz (89.)

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