Mit 3:0 führte der SVE Heessen II im B-Liga-Spiel gegen Yunus Emre, als sich die Ereignisse überschlugen. Der Schiedsrichter brach die Partie vorzeitig ab. Laut Zuschauer-Aussagen sei er rassistisch beleidigt worden.
Aber von vorn: Etwa in der 70. Minute beharkten sich zwei Spieler im Kampf um den Ball. Laut Zuschauern habe der Heessener dabei seine Ellenbogen eingesetzt. Dadurch seien bei seinem Gegenspieler die Sicherungen durchgebrannt und er habe gegen den Heessener mehrfach nachgetreten.
Als Konsequenz zeigte Schiedsrichter Rachid Kaichouh dem Spieler von Yunus Emre die Rote Karte. Daraufhin haben sich die Ereignisse überschlagen, berichten die Zuschauer. Der Vater des Spielers sei auf den Platz gestürmt, habe den Schiedsrichter aufs Übelste beleidigt und sei noch zurückgehalten worden.
Schiedsrichter bricht ab
Erstmal ging die Partie in der Folge weiter. Einzelne Zuschauer seien aber weiterhin ausfällig geworden und hätten den Schiedsrichter rassistisch beleidigt. Als diese Beleidigungen immer heftiger wurden, brach Kaichouh die Partie ab.
Wie die Zuschauer berichten, seien zwei bis drei einzelne Besucher an den Vorkommnissen beteiligt gewesen. Andere Zuschauer und auch die Spieler beider Vereine seien beschämt von den Vorkommnissen gewesen. Eine Wertung des Spiels stand am Sonntagabend noch nicht fest.
Der SVE Heessen lehnte eine Stellungnahme auf Anfrage der Redaktion ab und verwies auf den Status eines schwebenden Verfahrens. Der Staffelleiter konnte am Abend noch keine Auskunft geben. Ein Vertreter von Yunus Emre war bislang nicht für eine Stellungnahme erreichbar.
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