Platzwunde bei LippeBaskets-Kapitän Lukas Wiedey muss verletzt ins Krankenhaus

Von Till Schacht
Platzwunde bei LippeBaskets-Kapitän: Lukas Wiedey muss verletzt ins Krankenhaus
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Es ist der Schockmoment im Spiel der Regionalliga-Basketballer der LippeBaskets beim 78:65-Auswärtssieg in Paderborn: Beim Kampf um einen Rebound bekommt Wernes Kapitän Lukas Wiedey einen gegnerischen Ellenbogen unglücklich auf den Kopf. Ein Treffer mit Folgen. So muss der 25-Jährige, der erst im November nach überstandener Knieverletzung sein Comeback gab, kurz darauf blutüberströmt den Court verlassen.

LippeBaskets-Spieler muss genäht werden

„Ich habe sofort gemerkt, dass das eine dicke Macke ist“, beginnt Wiedey, „es hat stark geblutet. Mein ganzes Gesicht war rot.“ Und auch wenn der Werner Spieler noch vor Ort versorgt wurde, führte kein Weg an einer Fahrt in die Notaufnahme vorbei – zu groß Wiedeys Platzwunde am Kopf.

„Ich wurde noch in der Halle provisorisch verarztet – auch damit ich das Auto bei der Fahrt nicht so voll suppe“, erzählt der Aufbauspieler, „wir sind dann in die Notaufnahme gefahren und dort wurde ich dann genäht.“ Letztlich seien vier Stiche für die Kopfverletzung nötig gewesen. Doch die Behandlung ging schnell und der Kapitän so pünktlich zum Spielende auch wieder in der Halle.

Christoph Henke im Kreis seiner Mannschaft.
Basktes-Trainer Christoph Henke muss um den Einsatz seines Kapitäns am Wochenende bangen. © Isabell Michalski

Völlig verheilt sei es aber noch nicht. Denn auch Tage später beschäftigt den Kapitän der LippeBaskets die Wunde: „Am Wochenende hatte ich ordentlich Kopfschmerzen. Das ist zwar von Tag zu Tag besser geworden, aber ich merke das schon noch.“ Dabei sei eine Platzwunde für einen Basketballer keine ungewöhnliche Verletzung, wie Lukas Wiedey einordnet.

Lukas Wiedey für nächstes Spiel fraglich

Der 25-Jährige dazu: „Das passiert schon relativ schnell und es ist auch nicht meine erste Platzwunde. Im Spiel fliegen halt bei gewissen Situationen einige Ellenbogen um einen rum und wenn es schlecht läuft, trifft einer einen dann unglücklich.“ Einen wirklichen Vorwurf mache er seinem Gegenspieler daher nicht.

Wann er allerdings zurück aufs Spielfeld kehrt, wisse er noch nicht. „Vieles hängt davon ab, wann ich die Fäden rausbekomme“, meint Lukas Wiedey, „wenn ich sie am Freitag rausbekomme – wovon ich eigentlich ausgehe – dann werde ich danach entscheiden, wie ich mich fühle.“

Ein Einsatz am Samstag (20 Uhr) bei den Baskets aus Lüdenscheid somit zumindest fraglich. „Lust zu spielen habe ich immer, aber ich werde alles abwägen und auf meinen Körper hören. Druck mache ich mir auf jeden Fall keinen“, so Wernes Kapitän, der sich mit seinem Team aktuell im Aufstiegskampf befindet und auf einem aussichtsreichen zweiten Platz liegt.

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