Die Springen der Kategorie S sind bekanntlich die schwersten. Am Ostermontag fand das erste S-Springen bei den Lenklarer Reitertagen in diesem Jahr statt. Mit dabei waren viele hochklassige Teilnehmer aus Werne und Herbern, aber auch nationale Top-Reiter. Darunter war auch Christian Kukuk.
Der Reiter, der für den ZRFV Riesenbeck an den Start geht, gehörte zum deutschen Springreiter-Quartett bei den Olympischen Spielen in Tokio und war in der Vergangenheit unter anderem bei internationalen Turnieren in Doha und Miami am Start. Am Montag war er dann aber in Werne unterwegs.
Lenklar musste hinter diesen Großevents aber gar nicht mal unbedingt zurückstecken. „Olympia in Tokio und auch das Turnier in Doha zum Beispiel sind natürlich ganz besondere Ereignisse“, sagt der Reiter. „Aber was Werne unvergleichbar macht, ist die Atmosphäre und die ganzen Leute, die hier sind. Wenn man hier ist, fühlt es sich an wie ein großes Volksfest. Das ist etwas ganz besonderes.“
Lenklar ist für Kukuk aber keine ganz neue Erfahrung. „Lutz kenne ich alleine durch meine Familie schon lange. Ich bin schon als ich noch gar nicht geritten habe mit meiner Familie hier auf dem Turnier gewesen. Das stand jedes Jahr für uns auf dem Programm.“
Zuletzt waren Kukuks Besuche in Werne aber eher seltener. „In den letzten Jahren war es terminlich für mich immer nicht so richtig möglich, hierhin zu kommen“, so der erfahrene Reiter.
Auch in diesem Jahr war ein Start eigentlich nicht vorgesehen, weil Christian Kukuk am Mittwoch nach Miami zu einem Turnier aufbricht. „Dann habe ich aber spontan gesehen, dass schon an Ostermontag M- und S-Springen stattfinden und habe mich dann vor drei Tagen entschieden, hierhin zu kommen“, berichtet er und fügt lachend hinzu: „Ich bin froh, dass Lutz noch die Starterlaubnis gegeben hat.“

Für die Siegerrunde der besten 15 im S-Springen reichte es nicht für Christian Kukuk. „Das war ehrlich gesagt aber auch nicht der Plan“, erklärt er. „Ich bin mit meinen Pferden eher hierhin gekommen, um es als Training unter Turnierbedingungen zu sehen. Das ist ein bisschen schade, aber ich muss ja auch immer gucken, was für meine Pferde Sinn macht.“ Am Ende platzierte er sich aber mit Creature auf 19 und Just be gentle auf 20.
Umso erfolgreicher lief es für den Werner Stephan Naber im S-Springen. Mit Cyber Zirkeline schaffte er es in die Siegerrunde der besten 15. Auf diese verzichtete er aber aus unbekannten Gründen, was für Platz 13 sorgte. Die Herbernerin Marie Ligges schaffte es zwar nicht in die Siegerrunde, konnte sich aber mit Ruby Go auf 18 platzieren.
Auch zwei Zwei-Sterne-M-Springen fanden am Ostermontag statt. Und direkt im ersten ging der Sieg nach Werne: Elisa Sieler und Cora standen am Ende ganz oben. Im zweiten Zwei-Sterne-M-Springen landeten Anna Kempfer-Walter und Bailadora auf Platz sechs in der ersten Abteilung. Saskia Völkel und Girl Power platzierten sich auf neun in der zweiten Abteilung, Lutz Gripshöver und Toulago landeten auf elf.
Auch ein L-Springen fand an Ostermontag statt. Immo Peltzker und Carly vom RV von Nagel erreichten dabei Platz zwei in der ersten Abteilung vor Kathrin Wacker und Dinato auf fünf und Carolin Büschke und Bacardi auf sieben. In der zweiten Abteilung wurden Tanja Volkmann und Cherly Zweite vor Anna-Maria Klemann und Bella Granata auf Fünf und Lena Voß und Cayus auf sieben.
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