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Offensivspieler lebt Teamgeist beim Werner SC vor: „Nur in der Box stehen geht gar nicht“
Fußball
Für den Werner SC stehen in der Landesliga schwierige Wochen gegen starke Gegner an. Zuletzt gelang gegen Bockum-Hövel ein Sieg der Moral. Ein Spieler verrät nun, was die DNA des WSC ausmacht.
Der Werner SC steht nach dem neunten Spieltag in der Landesliga auf einem starken dritten Platz. Allerdings hatte es das Team von Trainer Lars Müller in den ersten Spielen der Saison hauptsächlich mit Mannschaften zu tun, die sich aktuell im unteren Drittel der Tabelle befinden. Am vergangenen Sonntag gab es mit dem 3:2-Heimsieg gegen die SG Bockum-Hövel den ersten Erfolg gegen eine Mannschaft aus der oberen Tabellenregion. Dabei lebte ein Spieler den Teamgeist beim WSC in besonderer Weise vor.
Jussef Saado agiert beim Werner SC am liebsten als "mitspielender Stürmer". Das Tor also im Blick, aber immer mit dem Auge für seine Nebenmänner. Gegen Bockum-Hövel tauchte er auch mehrfach in der Defensive auf und unterstützte die Abwehrspieler. Für Saado laut eigener Aussage selbstverständlich - und darüber hinaus Teil der DNA des Werner SC: „Der Stürmer, der vorne in der Box nur auf die Bälle wartet, der passt überhaupt nicht zum WSC. Wir arbeiten alle offensiv und defensiv.“

Jussef Saado arbeitet beim Werner SC auch defensiv mit. © Johanna Wiening
120 Prozent für den Mitspieler geben
Beim Werner SC gilt in dieser Saison offensichtlich die Devise, einen klaren Plan auszuarbeiten und ihn dann mit der gesamten Mannschaft durchzuziehen - auch wenn sich mal Hindernisse in den Weg stellen. „Letztes Wochenende waren wir alle ein bisschen verärgert, dass wir das Spiel am Sim-Jü-Wochenende nicht verlegen konnten. Das hat uns aber auch motiviert und wir haben uns nochmal extra eingeschworen“, schildert Jussef Saado die Situation vor dem Spiel gegen Bockum-Hövel.
Saado weiter: „Uns war klar, dass vielleicht nicht alle Spieler bei 100 Prozent waren. Da ist es dann eben die Aufgabe der anderen, 120 Prozent zu geben. Wir müssen scharf darauf sein, die Fehler der Mitspieler auszubügeln. Nur so können wir als Team bestehen.“
Für Jussef Saado geht die Saison erst richtig los
Gegen Bockum-Hövel war der Werner SC erfolgreich, in den kommenden Wochen soll es im besten Fall so weitergehen. Die Qualität der Gegner wird laut Saado auf jeden Fall nicht geringer: „Unser nächstes Spiel ist in Roxel. Das ist wirklich ein Top-Gegner in der Liga. Und ich würde sogar sagen, dass sie uns sogar recht ähnlich sind, weil sie auch als geschlossenes Team auftreten, ohne vielleicht die ganz herausragenden Einzelspieler zu haben.“
Jussef Saado selbst ist nach einigen muskulären Problemen zu Beginn der Spielzeit inzwischen meistens in der Startelf des WSC zu finden. „Ich freue mich jetzt richtig auf die kommenden schweren Aufgaben. So ein bisschen geht die Saison jetzt nochmal richtig los und da will ich voll dabei sein.“
Werner SC darf in Roxel keine Müdigkeit zeigen
Das Spiel beim BSV Roxel findet zur ungewohnten Uhrzeit am Samstag um 13 Uhr auf dem Rasenplatz in Roxel statt. Jussef Saado warnt mit einem Augenzwinkern: „Bei so einer frühen Anstoßzeit dürfen wir auf keinen Fall noch müde sein. Sollte das klappen, haben wir auch da die Chance auf drei Punkte.“ Wie immer gilt aber: Jeder wird für jeden arbeiten müssen.