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Noch viele Fragen offen beim Trainingsstart der LippeBaskets-Damen
LippeBaskets
Auch die Damen der LippeBaskets sind in dieser Woche wieder ins Training gestartet. Die Freude war zwar groß, dennoch gibt es für die Spielerinnen auch noch einige Probleme zu bewältigen.
Seit Mitte März haben sich die Spielerinnen der LippeBaskets nicht mehr gesehen. Letzten Dienstag war die Wiedersehensfreude umso größer. „Einige hätten am liebsten erstmal einen Gesprächskreis eröffnet“, erzählte Kapitänin Elisabeth Winkler lachend. Doch die Frauen wollten vor allem eins: Endlich wieder auf die Körbe werfen.
Das erste Training fand kontaktlos statt, sodass das Team viel Wert auf das Werfen und Laufen legte. Ab kommendem Montag sollen sich die Bestimmungen wohl weiter gelockert werden und Trainingsspiele mit Kontakt sind wieder möglich. Dennoch führt Winkler eine Liste, auf der sich alle Teilnehmerinnen eintragen müssen, damit Infektionsketten im Ernstfall nachgewiesen werden können.
Auf der Suche nach einem Trainer
Für die kommende Oberliga-Saison sind noch einige Fragen zu klären: Die Trainersuche ist bisher noch nicht abgeschlossen. Viele vereinsinterne Anfragen wurden abgelehnt, sodass sich die LippeBaskets weiter umschauen müssen. Auch nach weiteren Spielerinnen hält die Mannschaft gerade Ausschau.
Neu dazukommen wird Viktoria Jung aus Bergkamen, die früher in Russland Basketball gespielt hat. Auch LippeBaskets-Eigengewächse aus der Jugend sollen intensiver in das Training mit einbezogen werden. Bisher stehen elf Spielerinnen auf der Kaderliste.
In der ersten Einheit wurde aber auch deutlich, es kommt Arbeit auf die Frauen zu. „Wir müssen vor allem an der Kondition arbeiten, wenn wir in der Oberliga mithalten wollen.“ Die lange Pause hat bei manch einer ihr Übriges getan. Mindestens zwei Mal die Woche will sich der Elfer-Kader nun treffen, um sich richtig auf die Saison vorzubereiten.
Izabella Pinkosz, die nächste Woche aus Polen zurückkehren wird, übernimmt gemeinsam mit Elisabeth Winkler vorerst die Trainingseinheiten. Die Motivation ist hoch: „Unser Ziel ist ganz klar der Klassenerhalt. Wir wollen beweisen, dass wir gut genug für die Oberliga sind“, erklärte Winkler. Dabei empfinden die Spielerinnen eine Mischung aus Respekt und Herausforderung und freuen sich, die eigenen Grenzen austesten zu können.
Besonders Teams wie die Citybasket Recklinghausen II, die die vergangenen Jahre die Liga angeführt haben, werden schwierige Gegnerinnen sein. „Es wird eine Herausforderung sein, motiviert zu bleiben, wenn wir solche Spiele auch mal höher verlieren“, meinte Winkler. Das Team geht erst einmal von dem regulären Saisonstart aus. Bis dahin heißt es: Werfen, Laufen, Dribbeln und viel Schwitzen.