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Noch ohne Spiel: SV Herbern hofft beim Re-Start auf zwei Neuzugänge aus den eigenen Reihen
Fußball
Beide wurden vor der Saison aus der A-Jugend hochgezogen, machten aber noch kein Spiel für die erste Mannschaft des SV Herbern. Warum, erklärt ihr Trainer Benjamin Siegert.
Sechs Spieler kamen vor der Saison von der A-Jugend des SV Herbern hoch in die die erste Mannschaft. Zwei davon sind schon gar nicht mehr beim Fußball-Landesligisten. Zwei andere dagegen standen schon auf dem Platz. Die anderen beiden sind noch da, haben aber trotzdem noch kein Spiel gemacht.
Jost Hesselmann und Tim Rahenbrock: Diese Namen suchte man in den ersten Partien dieser Spielzeit vergeblich in der Aufstellung. Die Gründe dafür sind unterschiedlich.
Hesselmann hatte sich in der Sommer-Vorbereitung eine Sprunggelenks-Verletzung zugezogen. In der Saisonpause unterzog er sich eine Operation. „Er hatte damit schon länger zu kämpfen, wollte immer wieder ran. Ich habe ihm aber gesagt, dass er mal zum Arzt gehen soll. Seine Bänder sind nicht mehr so ideal für sein Alter. Er hofft, zum Re-Start wieder dabei zu sein“, sagt Trainer Benjamin Siegert.
Rahenbrock ist zwar nicht verletzt, konnte aber trotzdem nicht zum Training oder Spiel, da er eine Ausbildung zum Koch macht. „Tim hat keine Zeit für Fußball. Er hat Schichtdienst und muss dann auch am Wochenende arbeiten“, so Siegert.
„Habe eigentlich noch gar nichts von ihm gesehen“
Beide werden aber weiterhin bei Herbern bleiben. Anders als Dustin Fuhr, der im Winter zu Fortuna Walstedde wechselte, und Maximilian Berger, der ganz mit dem Fußball aufhörte.
„Bei Tim müssen wir abwarten, wie das mit der Ausbildung klappt. Wenn er Zeit hat, soll er sich melden. Jost hat zwar schon ein, zwei Einheiten gemacht, aber ich habe eigentlich noch gar nichts von ihm gesehen“, sagt der Trainer.
Wenn wieder mit dem Training begonnen werden kann, sollen Hesselmann und Rahenbrock auch weiterhin zum Kader der ersten Mannschaft zählen und nicht etwa zur Zweiten wechseln.
„Dass sie durch Verletzungspech und die Ausbildung nicht können, machen sie ja nicht mit Absicht. Sie werden die Chance haben, beim Re-Start dabei zu sein“, erklärt Siegert.
Hat im Mai 2020 in der für den Lokal-Journalismus aufregenden Corona-Zeit bei Lensing Media das Volontariat begonnen. Kommt aus Bochum und hatte nach drei Jahren Studium in Paderborn Heimweh nach dem Ruhrgebiet. Möchte seit dem 17. Lebensjahr Journalist werden.
