Mannschafts-Kapitäne zu Lockerungen: „Wir haben schon so oft Hoffnungen gehabt“

© Johanna Wiening

Mannschafts-Kapitäne zu Lockerungen: „Wir haben schon so oft Hoffnungen gehabt“

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Es ist eine kleine Hoffnung für den Amateursport: In den neuen Lockerungen der Ministerkonferenz finden sich erste Öffnungen im Sport - geknüpft an die Inzidenz. Die Reaktionen bleiben aber vorsichtig.

Werne, Herbern

, 06.03.2021, 06:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Zumindest ein kleiner Hoffnungs-Schimmer ist es für die Amateurfußballer. Bei den Beschlüssen der Ministerkonferenz am Mittwoch findet auch der Amateursport Erwähnung, der stufenweise wieder geöffnet werden soll - abhängig vom Inzidenzwert.

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Wie genau die Regelungen am Ende ausgelegt werden, ist in einigen Teilen noch unklar. Das sorgt auch dafür, dass in den Mannschaften die Euphorie noch nicht so groß ist. Philipp Dubicki, Kapitän des SV Herbern, berichtet: „Wir haben da bisher noch nicht so viel drüber gesprochen. Ich glaube einfach, dass die meisten noch nicht so euphorisch sein wollen. Man weiß ja gar nicht, was jetzt wie erlaubt ist.“

Philipp Dubicki will noch nicht euphorisch sein.

Philipp Dubicki will noch nicht euphorisch sein. © Jürgen Weitzel

Ähnlich sieht das auch Chris Thannheiser, Kapitän des Werner SC. „Natürlich wurde in der Gruppe ein bisschen darüber geschrieben, es war ein Thema. Aber es ist jetzt nicht so, dass die Freude jetzt so riesig war. Ich glaube, wir sind alle einfach sehr vorsichtig“, sagt er.

„Dann haben wir eine Rolle rückwärts“

Thannheiser malt auch ein Horrorszenario aus. „Stell dir mal vor, wir starten wieder und freuen uns, dass wir endlich wieder auf dem Platz stehen. Und dann geht eine Woche später die Inzidenz wieder hoch und wir haben eine Rolle rückwärts. Das wäre ja wirklich doppelt bitter“, sagt Thannheiser. „Deswegen bleiben wir lieber vorsichtig und warten ab.“

Enes Akyüz (l.) will nicht zu früh hoffen.

Enes Akyüz (l.) will nicht zu früh hoffen. © Jura Weitzel

Die Vorsicht waltet aktuell auch noch bei Eintracht Werne. „Wir haben schon so oft Hoffnungen gehabt“, sagt Kapitän Enes Akyüz. „Ich glaube, deswegen ist man jetzt ein bisschen realistischer. Wenn es wieder geht, freuen wir uns natürlich sehr - aber wir müssen erstmal abwarten.“

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