Mit großer Euphorie stellte A-Ligist Eintracht Werne in den vergangenen Wochen viele Neuzugänge für die kommende Spielzeit vor. Darunter auch Offensivspieler Yasin Tirgil, von dem sich die Verantwortlichen der Eintracht nicht weniger erwarteten, als nach dem verpassten Aufstieg in der vergangenen Saison seinen Teil als Führungsspieler dazu beizutragen, dass das im kommenden Jahr anders wird. Doch nun fällt der 28-Jährige verletzungsbedingt aus. Und wie lange genau, kann aktuell noch keiner so recht sagen.
„Mir ist wohl die Kniescheibe raus- und wieder reingesprungen“, beginnt Tirgil zu erzählen. „Ich bin am Verteidiger vorbeigezogen und dann hat er mich an meinem linken Fuß getroffen. Durch diesen Schlag bin ich bei meinem nächsten Schritt falsch aufgekommen“, beschreibt der Neuzugang der Eintracht die folgenschwere Situation kurz vor der Pause im Testspiel gegen den Kamener SC. „Ich hatte sofort starke Schmerzen. Ich dachte so schlimm wie die sind, ist jetzt in meinem Knie alles durch.“

Doch glücklicherweise sollte sich diese Erstvermutung nicht bestätigen. Zumindest vorerst nicht. So berichtet Yasin Tirgil von seinem Besuch beim Arzt: „Er meinte zu mir, dass alle Bänder heile geblieben sind.“ Eine Nachricht, die auch sein Trainer Aykut Kocabas sehnlichst erwartete: „Er hat wohl Glück im Unglück gehabt. Jetzt hoffe ich aber auch, dass es dabei bleibt und sich die Diagnose bestätigt.“
Denn um letztlich wirklich alle Sorgen ausräumen zu können, muss sich Neuzugang Tirgil, der zuletzt für ASK Ahlen aktiv war, noch einem MRT unterziehen. „Den Termin dafür habe ich in zwei Wochen. Danach weiß ich mehr“, sagt der offensive Außenbahnspieler, den die vergangenen Tage, wie er selbst sagt, sehr mitgenommen hätten. In der Zwischenzeit ist für ihn schonen angesagt.
Yasin Tirgil gibt sich kämpferisch
„Von den Schmerzen her geht es eigentlich wieder – auch, wenn ich noch am Humpeln bin. Ich trage jetzt eine Bandage und versuche das Knie so wenig zu belasten wie möglich“, meint der 28-jährige Neu-Werner. Dass ihm diese ganze Verletzung und zwangsbedingte Fußballpause mitten in der Vorbereitung auf die kommende Spielzeit jedoch gänzlich ungelegen kommt, versteht sich von selbst.
Yasin Tirgil dazu: „Es ist ein herber Rückschlag für mich. Ich wollte hier beim neuen Klub durchstarten und bin gut reingekommen. Wenn ich jetzt von Außen länger zugucken muss, dann wäre das schon sehr bitter.“ Doch selbst für den Fall der Fälle und einer Pause jenseits der zwei bis drei Wochen gibt sich der Neuling kämpferisch.
„Ich hatte bisher zum Glück nur eine große Verletzung im Laufe meiner aktiven Zeit. Das mit dem Knie wäre dann meine zweite, aber ich bin sehr ehrgeizig und werde mich auch dann zurückbeißen“, sagt Tirgil.
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