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Nach Unwetter: Sportanlage des Werner SC im Lindert zeigt extreme Wasserschäden
Fußball
Schwere Unwetter zogen am Mittwoch auch über Werne. Viele Straßen und Wege standen unter Wasser - aber nicht nur diese. Auch der Lindert war stark betroffen und weist schlimme Schäden auf.
Es waren teilweise extreme Bilder aus nahezu ganz Nordrhein-Westfalen, die sich am Mittwochabend boten. Ein Unwetter zog quer über das Bundesland. Auch Werne war stark betroffen, die Feuerwehr im Einsatz. Die Wassermassen flossen auch in den Lindert.
Und dort richteten sie schlimme Schäden an. Am Abend stand fast der komplette Platz unter Wasser, der Kunstrasen wurde hochgeschwemmt und verzogen. „Das waren total verheerende, bittere Bilder. Da hat uns das Unwetter kalt erwischt“, sagte Thomas Overmann, Fußballvorsitzender des Werner SC.
Gemeinsam mit dem Sportamt der Stadt Werne und den Experten war er am Morgen danach selbst vor Ort und machte sich ein Bild von der Situation. Teilweise konnte der Fußballvorsitzende Entwarnung geben, teilweise boten sich aber auch schlimme Bilder.

Der Hauptplatz wellt sich auch einen Tag später an einigen Stellen. © Schafflick
„Am Kleinfeld ist die Lage verheerend“, berichtet Overmann. „Da ist der Kunstrasen total hochgekommen und verzogen. Die Linien sind total gewölbt, es sieht ganz schlimm aus. Da wird es lange dauern, um das wieder hinzubekommen.“
Besser sieht es dagegen am Hauptfeld aus. „Ich glaube, als Laie kann ich sagen, dass der Platz noch ein bisschen Glück gehabt hat“, sagt Overmann. „Granulat und Sand scheinen weggespült zu sein, aber der Platz ist wieder ein bisschen runter gesunken und scheint sich nicht so stark verzogen zu haben.“
Am Donnerstag fiel das Training beim Werner SC aus, seitens der Experten mussten vorerst Bestandsaufnahmen gemacht werden. „Aber ich bin guter Dinge, dass mittelfristig wieder Spiel- und Trainingsbetrieb stattfinden kann. Es sollte wieder besser werden.“

Am Kleinfeld wurde der Rasen deutlich beschädigt. © Schafflick
Großes Problem war laut Thomas Overmann wohl die Lage des Platzes. „Der liegt ja total tief“, berichtet der Fußballvorsitzende. „Da ist mit Sicherheit das ganze Wasser von allen Seiten runter gelaufen. Das hat sich alles auf unserer Anlage gesammelt.“
Der Schock saß bei Overmann am Donnerstag noch tief. „Wenn man daran denkt, dass wir jetzt erstmal noch maximal einen Platz haben, da steht einem schon der Schweiß auf der Stirn“, sagt er. „Gut ist nur, dass wir ja noch an einem frühen Zeitpunkt in der Vorbereitung sind.“

Die Auswirkungen am Lindert sind gravierend. © Schafflick
Außerdem gibt Overmann zu bedenken: Der Platz wird von mehreren Seiten genutzt. „Das sind ja wir, die Hockeyteams und auch noch Schulsport“, sagt er. „Da ist es halt jetzt einfach nur gut, dass wir aktuell Ferien haben und deswegen weniger Betrieb. Jetzt haben wir ein bisschen Zeit und dann werden wir passend zum Saisonstart wieder bei vollen Kräften sein.“
Geboren im Münsterland, mittlerweile aber eng mit dem Kreis Unna verbunden. Immer auf der Suche nach spannenden Geschichten und Menschen. Seit 2018 bei Lensingmedia – erst als Sportredakteurin, seit 2023 in der Lokalredaktion.
