Da der Schiedsrichter Sahin wegen Beleidigung des Platzes verwiesen hatte, hatte er einen Sonderbericht angefertigt. Dieser sorgte dafür, dass der Fall beim Kreissportgericht landete – beide Vereine und der Schiedsrichter bekamen die Möglichkeit, sich zu der Situation zu äußern.

Nachdem alle Seiten angehört wurden, steht nun die Länge der Sperre fest: Insgesamt vier Spiele muss Abdullah Sahin zuschauen. Zwei davon hatte der Werner bereits gegen den BV 09 Hamm und den TSC Hamm abgesessen, nun fehlt er auch gegen den VfL Mark und den TuS Uentrop II. Erst am 8. Mai gegen den TuS Uentrop I kann er wieder eingreifen.

Eintracht Wernes Trainer Aykut Kocabas sieht die Sperre zwiegespalten. „Wir müssen die Sperre akzeptieren, bei einem Sonderbericht hätte das natürlich auch schlimmer ausgehen können“, sagt er – fügt aber auch hinzu: „Für uns ist es natürlich bitter. Wir haben entscheidende Spiele gegen den TSC oder jetzt am kommenden Wochenende gegen den VfL Mark. Da hätten wir ihn gut gebrauchen können.“

Angst und Bange wird Aykut Kocabas vor den Spielen ohne den Top-Torjäger allerdings nicht. „Wir haben auch andere gute Jungs, die das auch in den letzten Wochen schon stark gemacht haben“, sagt er. „Trotzdem freuen wir uns natürlich, wenn Apo dann wieder dabei ist.“