Janis Leenders (r.) setzt große Hoffnungen in einen Neuzugang.

Janis Leenders (r.) setzt große Hoffnungen in einen Neuzugang. © Jura Weitzel

Einziger externer Neuzugang des Werner SC II war bei seinem vorherigen Verein „Torjäger des Jahres“

rnFußball

Wie bei vielen Reserveteams spielt auch beim Werner SC II die eigene Jugend eine große Rolle. Für den einzigen Neuzugang von außen hat sich der WSC II aber gleich in einem anderen Fußballverband bedient.

Werne

, 28.07.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Vieles ist vor der kommenden Saison neu beim Fußball-B-Ligisten Werner SC II: Nach der Abmeldung der dritten Mannschaft des Vereins sind aus dieser viele junge Spieler in die Zweitvertretung aufgerückt. Zusammen mit einigen erfahrenen Akteuren verfolgen sie ehrgeizige Ziele. Einen externen Neuzugang gibt es aber doch. Dieser ist bei seinem vorherigen Verein sogar in der „Hall of Fame“ gelandet.

Völlig unbekannt am Lindert ist allerdings auch Max Klimbt nicht. „Letztes Jahr hat er schon ein paar Mal bei uns mittrainiert“, erzählt Janis Leenders, neuer Spielertrainer des Werner SC II. Klimbt sei aus privaten Gründen aus dem Düsseldorfer Raum hergezogen, so habe sich schließlich der Kontakt zum Werner Fußballverein ergeben.

Max Klimbt war zuletzt am Niederrhein aktiv

Leenders hält große Stücke auf seinen Neuzugang: „Er findet sich schon sehr gut mit der Mannschaft zurecht, außerdem hat er bereits Kreisliga A gespielt. Er ist jemand, der uns in Zukunft auf jeden Fall helfen wird.“ Seine letzte Station vor dem Werner SC waren die Sportfreunde Vorst, die bis zur vergangenen Saison in der Kreisliga A Grevenbroich-Neuss spielten.

Sport TV

Nach der Saison 2020/21 wurde er dort sogar zum „Torjäger des Jahres“ gekürt: In der wegen Corona früh abgebrochenen Saison gelangen ihm acht Treffer für seinen Klub. Auch bei seinem neuen Verein soll Klimbt vor allem in der Offensive auf sich aufmerksam machen.

„Max kann eigentlich alle Positionen in der Zentrale spielen, also Zehner oder Mittelstürmer. Aber ich kann ihn mir auch gut als Sechser vorstellen“, analysiert Trainer Leenders die Stärken des neuen Mannes. Mit gut 1,90 Meter Körpergröße sei Klimbt prädestiniert für diese Aufgaben auf dem Feld. „Nur auf die Außenbahn würde ich ihn nicht unbedingt stellen“, schiebt der Coach lachend hinterher.

Max Klimbt (l.) hat bereits bewiesen, dass er weiß, wo das Tor steht.

Max Klimbt (l.) hat bereits bewiesen, dass er weiß, wo das Tor steht. © Jura Weitzel

Rote Karte beim Rewe-Hübner-Cup

Seinen ersten nachhaltigen Eindruck hinterließ Klimbt bei den Spielen im Rahmen des Rewe-Hübner-Cups in Cappenberg in der vergangenen Woche. Zum einen überzeugte er spielerisch, zum anderen kassierte er in der Endphase des Gruppenspiels gegen den BV Lünen (2:2) eine Rote Karte.

„Es war ein Foul, das ist klar. Aber ob man dann bei so einem Turnier dafür Rot geben muss, weiß ich nicht“, sagt Leenders. Allerdings sei die Rote Karte nach seinen Informationen vom Schiedsrichter letztlich gar nicht eingetragen worden, zumindest habe man noch auf keinem Weg etwas von einer Sperre erfahren. Der neue Torjäger des Werner SC II darf also wahrscheinlich in den ersten Saisonspielen mitwirken.