Marvin Pourié darf im nächsten Spiel wieder für den FC Kaiserslautern auf dem Platz stehen.

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Marvin Pourié wurde vom FC Kaiserslautern begnadigt - und ein Mitarbeiter muss gehen

rnFußball: 3. Liga

Das Chaos beim FC Kaiserslautern geht weiter. Zwei Spiele war der Werner Marvin Pourié degradiert. Nun gehört er wieder zum Kader. Dafür musste ein Mitarbeiter den Verein verlassen.

Kaiserslautern

, 10.03.2021, 15:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die vergangenen beiden Spiele stand Marvin Pourié nicht im Kader des FC Kaiserslautern. In der nächsten Partie wird der Werner Stürmer aber wieder zur Mannschaft des Drittligisten gehören - dafür ist ein Mitarbeiter entlassen worden.

Die Begründung, dass Pourié zuletzt von Trainer Marco Antwerpen nicht berücksichtigt wurde, war, dass sein Fitnesslevel nicht auf dem Stand wäre, um es in den Spieltagskader zu schaffen. So sagte es der aus Unna stammende Coach auf der Pressekonferenz vor der Begegnung gegen Hansa Rostock (1:2).

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Ein paar Tage später wurde dann der Fitnesstrainer der Kaiserslauterner entlassen. Der Sport-Geschäftsführer Thomas Hengen begründete die Freistellung von Bastian Becker, der zehn Jahre lang als Reha- und Fitnesscoach für den Verein arbeitete, gegenüber der „Rheinpfalz“ so: „Wir hatten das Gefühl, dass es besser ist, jetzt einen Cut zu machen. Das sind keine schönen Dinge. Es gehört aber zum Geschäft dazu.“

Und plötzlich gehört Pourié beim kommenden Spiel gegen den FSV Zwickau (Samstag, 14 Uhr) wieder zum Kader. Ein Zufall? Hengen erklärt die Begnadigung des besten Torschützen mit acht Treffern folgendermaßen: „Wir brauchen jeden, der fit ist – gerade einen wie ihn, der weiß, wo das Tor steht. Alle haben sich im Sinne des Erfolges der Mannschaft unterzuordnen“, wird er in der „Rheinpfalz“ zitiert.

Pourié soll angeeckt sein

Inwieweit Pouriés Degradierung mit der Personalie Becker zusammenhing, ist nicht bekannt. Es gab aber zuletzt Gerüchte, dass es zwischen dem Werner und anderen Spielern sowie Trainern zu Disputen gekommen sein soll. Auch, wie Pourié innerhalb einer Woche wieder die nötige Fitness erlangt hat, die er zuvor in noch kürzerer Zeit verloren haben soll, bleibt unklar.

Pourié und Becker sind aber nicht die einzigen Personalien, die beim abstiegsbedrohten Drittligisten in den vergangenen Tagen für Aufsehen gesorgt haben. Auch Trainer Antwerpen fiel negativ auf, weil er bei der Partie gegen Rostock am vergangenen Samstag eine Rote Karte erhielt.

Für die nächste Begegnung ist er wegen unsportlichen Verhaltens gesperrt und darf seine Mannschaft nicht betreuen.

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