Marie Ligges und Oliver Schaal gehen auf Tour
Reiten: K+K-Cup in Münster
Der prestigeträchtige K+K-Cup lockt von Mittwoch, 11. Januar, Sonntag, 15. Januar, hunderte Reiter und tausende Zuschauer nach Münster. Höhepunkt sind die Wettbewerbe um den Großen Preis, bei denen auch Marie Ligges vom RV von Nagel Herbern und Oliver Schaal vom RV St. Georg Werne möglichst fehlerfrei mitmischen wollen.

Oliver Schaal und Balous Bellini sind routinierte K+K-Cup-Teilnehmer und trotzdem sei das Reitturnier in Münster laut Schaal Jahr für Jahr ein einmaliges Erlebnis.
Zwei Qualifikationsturniere auf Drei-Sterne-S-Niveau am Freitag und Samstag und das finale Vier-Sterne-S-Springen um den Großen Preis am Sonntag bilden die größten Herausforderungen für die teilnehmenden Reiter und ihre Pferde. Vier Sterne S: Schwieriger geht es auf nationaler Ebene nicht.
Marie Ligges und Oliver Schaal wollen die Herausforderung angehen. Ligges will mit der neunjährigen Curly Sue starten, Schaal setzt auf den 14-jährigen Quidam.
„Für mich ist Münster das Saison-Highlight“, so Schaal. Der 51-Jährige ist schon oft in Münster geritten und sagt, dass der K+K-Cup für ihn immer ein Erlebnis sei. Durch die enge Halle und die vielen Zuschauer komme es sehr auf die Form der Pferde an. Quidam sei Routinier, gespannt ist Schaal auf den siebenjährigen Bordeaux, der freitags bei den Springen für Nachwuchspferde starten soll. „Das Pferd kennt so ein Turnier noch nicht, vielleicht kommt es zu früh. Andererseits hat es einen Super-Charakter und viel Qualität“, so Schaal.
Mit dem zehnjährigen Balous Bellini will er die weiteren Springen am Samstag angehen. Am Mittwoch zeigt er mit Balounito einen fünfjährigen Nachkommen Balous Bellinis bei der Hengstschau am Abend.
Auch die 17-jährige Marie Ligges wird mit drei Pferden bei den Springen starten. Der achtjährige Dibadu ist für die M-Springen vorgesehen. Der gleichaltrige Chap soll am Mittwoch bei den Teamspringen und bei Einzelwettbewerben am Freitag starten. Mit Curly Sue geht Ligges am Freitag in die Qualifikation für den Großen Preis.
Die neunjährige Stute sei laut ihrer Reiterin gut drauf, aber Münster sei eben auch immer etwas Besonderes. „Sie ist im letzten Jahr ihr erstes und einziges Vier-Sterne-Springen in Münster gesprungen, aber ich bin sehr zuversichtlich“, so Ligges. Curly Sue sei allgemein „cool“ und große Kulissen gewohnt.
Ihre Pferde sind jung, besonders gespannt ist sie auf Chap. „Für ihn ist die Kulisse völlig neu. Es wird sich zeigen, wie wir uns zusammen entwickelt haben“, sagte sie. Der K+K-Cup ist auch für die Reiterin des RV von Nagel Herbern ein früher Saisonhöhepunkt. „Das ist eines meiner Lieblingsturniere. Ich habe letztes Jahr gemerkt, wie die Fans von der Tribüne unterstützen – eine Super-Atmosphäre“, so Ligges.
Dass Springreiterin Kathrin Wacker vom RV St. Georg Werne keine Tour geht, begründet sie mit dem Aufwand: „Es wäre zu viel.“ Sie gibt mit Viola dem Teamspringen den Vorzug.