Lutz Gripshöver geht es besser Alltag des Werner Reiters ist aber noch stark eingeschränkt

Lutz Gripshöver geht es nach seiner schweren Verletzung besser
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Die letzten Überreste von Gipsschiene und Armschlinge hat Lutz Gripshöver inzwischen abgelegt. Bei seinem Unfall in der Reithalle während des Turniers in Lenklar am 15. April waren die rechte Schulter und die linke Hand des Gestütsinhabers in Mitleidenschaft gezogen worden. Damals wurde sogar ein Rettungshubschrauber angefordert. Gut sechs Wochen später gibt Gripshöver nun ein Gesundheits-Update.

„Es ist besser, aber es wird noch einige Zeit dauern, bis alles wieder in Ordnung ist“, sagt der 51-Jährige gleich zu Beginn. Gripshövers rechte Schulter war nicht wie zuerst vermutet nur ausgekugelt, sondern wie die linke Hand ebenfalls gebrochen. „Zum Glück war es ein glatter Bruch“, sagt der Reiter.

Soweit habe er alles gut weggesteckt, doch seiner normalen Arbeit kann Gripshöver momentan noch nicht wieder nachgehen. „Es ist im Alltag noch gar keine Belastung möglich“, sagt er. „Ich darf ja noch nicht mal ein Pferd führen. Ansonsten ist es vor allem beim Schlafen schwierig, wenn man nicht weiß, auf welche Seite man sich legen soll.“

Lutz Gripshöver beginnt Reha

Für den Pferdewirtschaftsmeister eine schwierige Situation: „Jetzt gerade läuft ja die Sommersaison so richtig an mit vielen schönen Turnieren. Das ist schon schade, da nichts wirklich machen zu können.“ So wirklich dabei sei er aktuell nur bei den Turnieren seines Sohnes, weniger aktiv als vielmehr unterstützend. Den kompletten Sommer 2023 habe er allerdings noch nicht abgeschrieben. „Ich hoffe, dass ich in ein paar Wochen schon wieder etwas mehr machen kann“, sagt Gripshöver.

Dabei helfen soll eine Reha, die der Inhaber des Gestüts Gripshöver in diesen Tagen beginnt. Zwölf Termine habe er da vorerst. „Danach kriegt man das ja vielleicht noch weiter verschrieben“, blickt er voraus.

Daran, dass bei seinem Unfall möglicherweise noch mehr hätte passieren können, denke er nicht. Vielmehr erklärt er: „In so einer Situation mit jungen Pferden, jungen Hengsten, da kann so etwas durchaus einmal passieren.“

Bereits 2010 hatte Lutz Gripshöver einen schweren Unfall im Umfeld der Lenklarer Reitertage gehabt. Ein Pferd trat ihm ins Gesicht, er selbst lag zeitweilig im künstlichen Koma. Einen Vergleich mit den damaligen Ereignissen möchte Gripshöver allerdings nicht anstellen. „Das ist Vergangenheit“, stellt er klar.

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