
Der Lüner SV besiegte den Werner SC mit 5:0. © Johanna Wiening
Lüner SV besiegt Werner SC mit 5:0 – drei Werner verletzt, ein Lüner gibt Entwarnung
Fußball
Mit 5:0 besiegte der Westfalenligist Lüner SV den Landesligisten Werner SC. Dabei überschatteten mehrere verletzungsbedingte Wechsel den Test. Der LSV konnte Entwarnung geben, beim WSC ist es schwieriger.
Immer wieder treffen der Werner SC und der Lüner SV in der Vorbereitung aufeinander. Dieses Mal war der Test die Generalprobe kurz vor dem Ligastart für die ambitionierten Teams. Der LSV siegte deutlich mit 5:0. Beim WSC war sportlich eine Verbesserung zu erkennen, Trainer Lars Müller sorgten aber vor allem die verletzungsbedingten Wechsel.
Testspiel
Lüner SV - Werner SC
5:0 (2:0)
Beide Teams wollten mit viel Feuer in die Partie starten, doch der WSC wurde früh gestoppt. Schon nach zwei Minuten musste Tim Neugebauer verletzungsbedingt ausgewechselt werden, ohne Einwirkung des Gegners. Kubilay Kanar kam für ihn in die Partie.
Danach versuchten beide Teams, Vollgas zu geben. Auf beiden Seiten wurden Angriffe ausgespielt, der letzte Pass kam jedoch oft nicht an. Die Lüner hatten das spielerische Übergewicht auf ihrer Seite, doch auch die Werner waren immer wieder offensiv gefährlich.
Die beste Chance hatte Nico Berghorst, dessen Schuss Wernes Nico Holtmann in höchster Not von der Linie kratzte. Das rettete den WSC aber nur in dem Moment: Die daraus resultierende Ecke verwandelte Ünal Kurtulus zum 1:0 für den Lüner SV (31.).
Danach hatte der WSC quasi im Gegenzug die Chance zum Ausgleich. Oussama Daoudi entschied sich, nach einem Angriff nochmal querzulegen, den Ball klärte der LSV. Der war dann durch den starken Nico Berghorst auch nochmal vor der Pause erfolgreich: Einen schnell ausgespielten Angriff schob er zur 2:0-Pausenführung ins lange Eck (39.).
In der Pause wechselten beide Mannschaften ein wenig durch. Der Werner SC wechselte unter anderem Henry Poggenpohl aus, der in der Folge vom Werner Physio am Knie behandelt wurde.
Nach der Halbzeit wurde der Lüner SV noch stärker, doch die Werner hielten mit aller Kraft dagegen. Ohne zählbaren Erfolg: Schon in der 49. Minute erhöhte Nico Berghorst auf 3:0.
Danach gab es auf beiden Seiten viele Wechsel – teilweise taktisch, teilweise verletzungsbedingt. Beim Lüner SV musste Kevin Mattes mit Schmerzen vom Platz, Co-Trainer Simon Erling gab aber schon nach Abpfiff Entwarnung: „Er hat wohl einen Pferdekuss, Stand jetzt gehen wir davon aus, dass es nichts Schlimmes ist.“
Auf der gegnerischen Seite musste WSC-Spieler Brian Wolff bei seiner Auswechslung sogar vom Platz gestützt werden – wie sein Teamkollege Poggenpohl wurde auch er am Knie behandelt.
Nach den vielen Wechseln gab es für den Lüner SV aber auch wieder Grund zu Jubeln: Der eingewechselte Berkan Kücük schnürte einen sehenswerten Doppelpack (71., 90.). So ging der Lüner SV als klarer Sieger mit einem 5:0 vom Platz.
„Wir können insgesamt so kurz vor dem Saisonstart zufrieden sein. In der ersten Halbzeit haben wir ja sogar eins, zwei Hochkaräter noch liegen lassen“, resümierte Simon Erling nach Abpfiff. „Das Wichtigste ist ja immer, dass sich keiner verletzt. Da hatten wir deutlich mehr Glück als Werne, denen wir natürlich wünschen, dass es nichts schlimmes ist.“
WSC-Trainer Lars Müller war sportlich nicht unzufrieden, bangte aber vor allem um seine Verletzten. „Es war spielerisch schon besser als in den vergangenen Wochen. Das Ergebnis sieht da vielleicht schlimmer aus, als es für uns war“, so der Trainer. „Aber mir macht es Sorgen, dass wir hier mit drei Verletzten rausgehen. Es könnte für alle drei am Sonntag knapp werden. Das müssen wir jetzt erstmal abwarten.“
LSV: Alisic - Delija, Wilmanns, Rosowski, Reichwein, Hahne, Sassenberg, Mattes, Berghorst, Kurtulus, Skrijelj
WSC: Linke - Neugebauer, Thannheiser, Y. Lachowicz, Poggenpohl, Gün, Holtmann, Drews, Masic, Wolff, Daoudi / Sönmez, Abdinghoff, Prinz, Dadal, Hennes, Trahe, Niewalda, Kanar
Tore: 1:0 Kurtulus (31.), 2:0 Berghorst (39.), 3:0 Berghorst (49.), 4:0 Kücük (71.), 5:0 Kücük (90.)
Geboren im Münsterland, mittlerweile aber eng mit dem Kreis Unna verbunden. Immer auf der Suche nach spannenden Geschichten und Menschen. Seit 2018 bei Lensingmedia – erst als Sportredakteurin, seit 2023 in der Lokalredaktion.
